Die erste Volleyball-Herrenmannschaft des USV Potsdam hat ihr Auswärtsspiel bei Tabellenführer SV Preußen Berlin am Sonntag (22.02.2015) mit 2:3 (22:25, 25:17, 18:25, 25:22, 13:15) verloren. In der Tabelle der Regionalliga Nordost liegt die Mannschaft um Kapitän Erik Heidemann zwei Spieltage vor Saisonende auf Platz 6.

Für die Partie beim Tabellenführer am frühen Sonntagmorgen ließen sich im Vorfeld neben dem Kapitän, Zuspieler Piet Karohs, den Mittelblockern Martin Grohs und Attila Dahmann, Libero Martin Hänel und den Annahme-Außen Jens Reimann und Altstar Andreas Scheuerpflug auch Diagonalspieler Andreas Jurisch begeistern. Trainer Thomas Schulze reiste eigens für den ersten Satz nach Berlin und verließ die Mannschaft nach selbigem in Richtung Damenspiel. Seine Aufgaben übernahmen in der Folge das Nachwuchs-Trainerteam Edda Schulz und Kian Stoof, die ihre Papis ebenfalls von der Bank aus anfeuerten.

Preußen schlug mit voller Kapelle auf – insofern war der schnelle 2:6, 4:11 und 8:17-Rückstand keine allzu große Überraschung. Die Art und Weise war dann aber schon erschreckend, da die Angreifer auf der Gegenseite reihenweise freigespielt wurden und Potsdam im K1 fast nichts zustande brachte. Aufgrund der überschaubaren Erfolgsquote brannten bei zwei Potsdamer Alpha-Männchen die Nerven durch, weshalb sich Schulze genötigt sah, bei eigenem Aufschlag seine zweite Auszeit zu nehmen, um die Streithähne Grohs und Scheuerpflug zu trennen. Intern sollte diese Sache (und damit ist nicht die Auszeit gemeint) sicher noch einmal Thema sein. Ein Gutes hatte diese vollkommen überflüssige Aktion aber dann wohl doch: Die Mannschaft wirkte nun konzentrierter und kam dank zahlreicher Eigenfehler der Gastgeber noch auf 22 Punkte. Nicht auszudenken, man hätte den Preußen die 7 Geschenke in Form von Fehlaufschlägen vorenthalten.

Die Stimmung hellte sich weiter auf, als Trainer Schulze das Team verließ und der USV hochkonzentriert in den zweiten Satz startete. So legten die Potsdamer gleich eine hohe Führung vor, die nach Aussage von Jens Reimann den ganzen Satz Bestand hatte (25:17). Der dritte Abschnitt ging mit 18:25 verloren, ehe Potsdam mit einem erneut stark aufspielenden Scheuerpflug und dank solider Annahme von Martin Hänel den Spitzenreiter in den Tiebreak zwang (25:22). Dort starteten die Gäste sogar mit einer 4:0-Führung, waren aber zum Seitenwechsel mit 6:8 in Rückstand. Als bei 11:14 abermals Andreas Scheuerpflug am Aufschlag wütete, kam noch einmal Hoffnung auf, doch Preußen nutzte den dritten Matchball zum 15:13.

Fazit: „Eigentlich war es ein gutes Spiel von uns, das den Eindruck hinterlässt, dass wir besser sind, als der derzeitige 6. Platz aussagt. Wenn wir noch einen Diagonalspieler dabei gehabt hätten, wäre sogar eine Überraschung drin gewesen. Alles in allem sind wir aber mit dem Punkt zufrieden“, so Reimann, der darauf anspielte, dass der besagte Diagonaljurist im Training eine der federführenden Kräfte zur exorbitanten Ausdehnung der fußballerischen Erwärmung ist, sich im Anschluss jedoch meist vollkommen entkräftet der Trainingsbeobachtung widmet. Wie viele Tore Andreas Jurisch im Spiel gegen Preußen erzielt hat, ist leider nicht überliefert.

Für den USV am Ball:

Erik Heidemann, Piet Karohs, Martin Grohs, Attila Dahmann, Martin Hänel, Jens Reimann, Andreas Scheuerpflug, Andreas Jurisch

1. Herren mit Punktgewinn in Berlin
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Ein Kommentar zu „1. Herren mit Punktgewinn in Berlin

  • 6. März 2015 um 13:43 Uhr
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    Ich war da. War ein sehr gutes und vorallem spannendes Spiel! Freu mich schon auf das nächste Spiel!

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