Ronny Mellack im Angriff gegen Thomas Schulze & Attila Dahmann (c) KSC ASAHI SprembergDie erste Volleyball-Herrenmannschaft des USV Potsdam hat ihr Auswärtsspiel in der Regionalliga Nordost beim KSC ASAHI Spremberg am Samstag (06.02.2016) mit 1:3 (19:25, 25:20, 21:25, 20:25) verloren. Mit dieser Niederlage bleibt das Team unverändert auf Platz 7 und verstrickt sich zusehends im Abstiegskampf der Liga: Der Abstand zu Platz 11 beträgt gerade einmal sechs Punkte. Spremberg hingegen bekam vor 250 Zuschauern im Ortsteil Neu Haidemühl dank einiger zurückgekehrter Langzeitverletzten den letzten Strohhalm zu packen. Als wertvollster Spieler des USV wurde Christian Burkhardt ausgezeichnet.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Bedeutung des Spiels in Spremberg in jenem 6. Februar 2016 war der Mannschaft durchaus bewusst, doch mit einem solch dominanten Auftreten der Gastgeber und soviel Gegenwehr hatte wohl kaum jemand beim USV gerechnet. Letzterer reiste mit 8 Akteuren in die Lausitz und – wie bei Spielen der Kategorie 3 (weite Auswärtsspiele) selbstredend – ohne die Altstars wie Kuss, Scheuerpflug, Hurtig, Heidemann und Jurisch. Der „junge USV“ begann mit Christian Burkhardt als Diagonale zu Zuspieler Schulze, im Mittelblock mit Philip Marchal und Attila Dahmann. Die Außenpositionen bekleideten Jens Reimann und Christoph Schneider, Martin Hänel agierte als Libero und Martin Grohs nahm die Jokerrolle auf der Bank ein. Das Spiel startete dann gleich mal mit einem 5:10-Rückstand. Dieser ließ bereits erahnen, dass die Spremberger sich an diesem Samstag vor prächtiger Kulisse mitnichten ihrem Schicksal ergeben würden. Der USV, der übrigens noch nie in Spremberg gewinnen konnte, fand nur mühsam ins Spiel, kämpfte sich auf 13:16 heran, musste sich schließlich jedoch 19:25 geschlagen geben. Dabei ließen die Gäste vor allem den nötigen Druck im Aufschlag vermissen, so dass man den KSC im Schnellangriff überhaupt nicht in den Griff bekam. Im zweiten Satz stabilisierte sich der USV nun mehr und mehr in der Feldabwehr, was zu teils spektakulären Ballwechseln mit sechs, sieben oder acht Netzüberquerungen führte. Da die Potsdamer das Gro dieser Punkte für sich verbuchen konnten, wurde mit dem 25:20 einigermaßen souverän der Satzausgleich hergestellt. Der dritte Abschnitt, in welchem Martin Grohs für Philip Marchal in die Partie kam, begann recht ähnlich: Der USV übernahm das Zepter und führte durch gute Aufschläge von Burkhardt und einem stabilen K1 bereits 8:4 und 16:13, um dann in drei aufeinanderfolgenden Positionen jeweils drei Punkte zu kassieren. Spremberg ging nun volles Risiko am Aufschlag und wurde dafür belohnt. Zu dem Einbruch in der Annahme gesellte sich dann noch eine gelbe Karte (Burkhardt), so dass die Fokussierung auf den Sport eine Verschnaufpause einlegte, die der KSC eiskalt auszunutzen wusste. Hier machte sich einmal mehr die fehlende Breite des Kaders bemerkbar – ohne adäquate Wechseloptionen reichten zwei Auszeiten nicht aus, um dem Treiben des Gegners ein Ende zu bereiten. So sicherten sich die Lausitzer Satz Nummer 3 mit 25:21. Auch im vierten Satz kam Potsdam anfänglich besser aus den Startlöchern, doch trotz 6:2 und 11:6 reichte es nur zu einem 20:25. Letztendlich ging Spremberg in einer ansehnlichen Partie vollkommen verdient als 3:1-Sieger vom Feld. Christian Burkhardt wurde zum dritten Mal in dieser Saison als MVP geehrt.

Die Chance zur Rehabilitation hat das Team um Spielkapitän Jens Reimann am kommenden Samstag (13.02.2016): Um 19 Uhr empfängt der USV Potsdam zu Hause den MTV 1862 Wittenberg.

Für den USV am Ball:

Martin Grohs, Attila Dahmann, Jens Reimann, Christian Burkhardt, Martin Hänel, Christoph Schneider, Philip Marchal, Thomas Schulze

1. Herren unterliegen in Spremberg 1:3
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