Der USV Potsdam hat in der Volleyball-Regionalliga Nordost der Herren am Samstag (25.02.2017) sein Auswärtsspiel beim SV Energie Cottbus mit 3:2 (25:23, 19:25, 25:21, 21:25, 15:8) gewonnen. Damit sendet das Team um Kapitän Roger Büchsenschuß wieder ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Als wertvollster Spieler wurde Libero Martin Hänel ausgezeichnet.

Die personellen Voraussetzungen für die schwere Auswärtsaufgabe beim Tabellenzweiten waren nicht so sehr schlecht, auch wenn es mit Philip Marchal nur eine Wechseloption auf die Bank schaffte. Neben dem späteren MVP Hänel fanden sich Roger Büchsenschuß und Robert Ließ (Annahme-Außen), Martin Grohs und Attila Dahmann (Mittelblock), Christian Burkhardt (Diagonal) und Thomas Schulze (Zuspiel) in der Startsechs wieder. Cottbus seinerseits hatte 11 Spieler an Deck und zeigte sich vor Anpfiff in den üblichen Verbalscharmützeln siegesgewiss. So offenbarten beide Teams zu Spielbeginn Schwächen in Block- und Feldabwehr, so dass Punktserien eher die Regel, als die Ausnahme blieben. Die wichtigste gelang dem USV mit Schulze am Aufschlag, als die Potsdamer den 17:21-Rückstand egalisieren konnten und nach 23:23 gleich den ersten Satzball etwas glücklich zum 25:23 nutzen konnten. Im zweiten Abschnitt stabilisierten sich die Gastgeber in der Annahme und kamen allen voran über den ehemaligen Erstligaspieler und Hauptangreifer René Andörfer zum Erfolg. Nach 7:11 und 14:18 musste sich Potsdam 19:25 geschlagen geben. Dies vermochte auch die zwischenzeitige Einwechslung von Marchal für Ließ nicht zu verhindern. Im dritten Satz gelang dem USV dann der strategisch wichtige Schachzug, der am Ende das Spiel entscheiden sollte: Das Team rotierte drei Positionen zurück und begann im Läufer IV. Das hatte zur Folge, dass der USV nun drei Positionen im K2 hatte, wo drei eigene Angreifer immer dann im Vorderfeld waren, wenn Andörfer auf der anderen Seite im Hinterfeld agierte. Dennoch lag der USV zur Satzmitte 12:16 zurück, ehe Marchal Mittelblocker Grohs ersetzte. Mit eben jenem Marchal am Aufschlag gelangen dem USV, nachdem zuvor bereits auf 15:16 verkürtzt werden konnte, sechs Breaks in Serie, weshalb sich die Potsdamer mit 25:21 durchsetzen konnten. Im vierten Abschnitt blieben beide Teams bis zum 21:21 auf Augenhöhe, dann machte Andörfer mit dem USV kurzen Prozess – 21:25. Der sechste Tiebreak der Saison begann wieder im Läufer IV gegen drei Angreifer. Der daraus resultierende 3:6-Rückstand kippte jedoch genau in dem Moment, als Andörfer nach hinten rotierte: Cottbus fand nun keine Mittel mehr im Angriff und der USV agierte aus einem sicheren K2 mit einem überragenden Ließ im Angriff. Büchsenschuß setzte am Service schließlich 3 Breaks, Marchal 4 und Burkhardt 5 – 15:8!

Am nächsten Samstag ist Derby. Extra motivieren braucht man niemanden. Nach drei Punkten gegen die Tabellenplätze 1 und 2 steht fest: Der USV lebt! Anpfiff ist um 16 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee.

Für den USV am Ball:

Martin Hänel, Roger Büchsenschuß, Robert Ließ, Martin Grohs, Attila Dahmann, Philip Marchal, Christian Burkhardt, Thomas Schulze

Lebenszeichen: USV gewinnt 3:2 in der Lausitz
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