Der USV Potsdam hat sein Regionalliga-Auswärtsspiel der Herren beim VC Olympia Berlin II am Sonntag (19.11.2017) mit 1:3 (25:19, 26:28, 23:25, 19:25) verloren. Damit unterlag die Mannschaft um Interims-Kapitän Piet Karohs das dritte Spiel in Folge und droht in der Tabelle von derzeit Platz 7 weiter abzurutschen. Als wertvollster Spieler wurde Diagonalspieler Patrick Reimann ausgezeichnet.

Zwei Premieren standen an diesem verregneten, stürmischen und nasskalten Novembertag ins Haus: Felix Taubert streifte erstmals in einem Punktspiel ein Trikot mit der Aufschrift „USV Potsdam“ über und Piet Karohs führte, als der letzte Verbliebene der „alten Garde“, nach eigener Aussage erstmals in seiner Karriere ein Team als Kapitän auf’s Feld – die Älteren wissen sicher, warum. Die VCO-Jungs der Jahrgänge 2000/2001 hingegen hatten am Vortag mit 3:0 beim Abstiegskontrahenten CV Mitteldeutschland II gewonnen und damit bereits ihren vierten Saisonsieg eingefahren. Es deutete also alles auf ein enges Spiel hin, zudem sich insgesamt auch wieder 12 Potsdamer Spieler (!) anmeldeten – man muss es einfach ab und zu nochmal erwähnen. Mit Martin Hänel als Libero, der seinen Trainingsrückstand an diesem Tag hervorragend kaschierte, Christoph Schneider und Marcel Baron als Annahme-Außen hatte der USV mit Piet Karohs im Zuspiel zunächst wenig Mühe ins Spiel zu finden. So kamen auch die Mittelblocker Robert Müller und Jakob Krüger sowie Diagonalspieler Patrick Reimann zu sehenswerten Punkten. Der VCO ging am Aufschlag ein sehr großes Risiko ein, wobei die hohe Fehlerquote das Potsdamer Punktekonto begünstigte. Nach 16:15 und 22:17 ging der 1. Satz schließlich an den USV. Im zweiten Abschnitt blieb die Mannschaft unverändert, wurde jedoch zusehens von der hohen Eigenfehlerquote der Gastgeber im Spiel gehalten. Zum Satzende kam dann Felix Taubert zu seinem USV-Debüt als Libero und stabilisierte die Feldabwehr der Gäste, die jedoch nach 9:9 und 17:19 mit 25:22 das Nachsehen gegen den VCO hatte, wo der 15-jährige Karohs-Sprößling Max Schulz vor seinen Eltern, Geschwistern und Großeltern im Familienduell eine solide Vorstellung bot. Den dritten Abschnitt hätte der USV trotz eines 0:5 und dank eines späteren 12:14, 19:16 und 24:22 eigentlich gewinnen müssen, doch der Berliner Block hatte sich im Verlauf des Spiels immer besser an das Potsdamer Passspiel angepasst. In der Crunch-Time waren die langen Berliner Jungs nun zur Stelle, weshalb der dritte Abschnitt, trotz der Einwechslung von Christian Burkhardt, mit 26:28 verloren ging. Im vierten Satz startete Potsdam wieder mit einer 1:5-Hypothek, an der auch ein Diagonalwechsel bei 11:16 (Richard Dalbock & Thomas Schulze für Piet Karohs & Patrick Reimann) nichts mehr ändern konnte. Nach 16:21 ging der Satz mit 25:18 an den Talentnachwuchs aus Berlin.

Nach der dritten Niederlage in Serie bleibt nur noch ein Spiel Zeit, um mit einem positiven Gefühl in die Weihnachtspause zu gehen: Zum Abschluss der Hinrunde spielt der USV am nächsten Sonntag (26.11.2017) bei der TSGL Schöneiche II. Anpfiff in der Lehrer-Paul-Bester Halle in der Schöneicher Dorfaue ist um 14 Uhr.

Für den USV am Ball:

Piet Karohs, Patrick Reimann, Jakob Krüger, Robert Müller, Marcel Baron, Christoph Schneider, Martin Hänel, Felix Taubert, Christian Burkhardt, Richard Dalbock, Philip Marchal, Thomas Schulze

Dritte Niederlage in Serie trotz ansprechender Leistung
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.