Als am gestrigen Freitag die Halle in der Heinrich-Mann-Allee fast aus allen Nähten platzte, war den Damen des USV Potsdam klar, worum es in dem anstehenden Spiel gegen SV Warnemünde ging: Den möglichen Aufstieg in die 3. Liga. Nach der erfolgreichen Einwerbung von Spenden- und Sponsorengeldern im März durch Crowdfunding, stellte das Relegationshinspiel vor eigenem Publikum die nächste Hürde dar, die es zu überwinden galt.

Hochmotiviert und mit vollem Kader begannen unsere 12 Mädels den ersten Satz und führten schnell mit 7:0. Unbeeindruckt von der lautstarken Kulisse und dem hohen Rückstand, gelang es dem SV Warnemünde mit sehr guten Rettungsaktionen und einem starken Angriff den Satz zu drehen. Trotz mehrerer Spielerwechsel durch Coach Falko Nowak schien der USV Potsdam nervös und mit fehlender Durchschlagkraft. Somit musste leider, trotz der sehr hohen Führung, der erste Satz mit 23:25 verloren gegeben werden. Der 2. Satz startete ähnlich wie der Erste. Die Teams auf beiden Seiten zeigten starke Aktionen, bis sich beim Stand von 4:1 unsere Diagonalspielerin Verena Poppe-Kohlsdorf schwer am Knie verletzte und leider nicht am weiteren Spielgeschehen teilhaben konnte. Der USV ließ sich durch die Verletzung und die darauf folgende Spielunterbrechung nicht beeindrucken und Lisa Schröder stand für ihren Einsatz bereit. Nun ließen die Potsdamer Damen im 2. Satz nichts mehr anbrennen. Es kam zu sehr guten Angriffen und durch eine starke Aufschlagsserie von Maria Heidelberger konnten 11 Punkte in Folge gewonnen werden. Auch in allen anderen Bereichen zeigte der USV keinerlei Eigenfehler mehr und beendete den zweiten Durchgang eindeutig mit 25:12. Offensichtlich waren die Gäste aus Warnemünde durch den starken 2. Satz beindruckt. Dies spiegelte sich in vielen Eigenfehlern v.a. beim Aufschlag wider, welche jedoch durch viele gute Abwehraktionen kompensiert werden konnten. So war der 3. Satz ein sehr spannender und hart umkämpfter Durchgang, den die Damen aus Potsdam auch mithilfe der guten Stimmung in der Heimspielhalle knapp für sich entscheiden konnte (25:22). Auch im 4. Satz stemmten sich die Warnemünder gegen eine drohende Niederlage. So kam es, dass der USV sogar mit 7 Punkten zurück lag (10:17). Einer erneuten guten Aufschlagserie von Lisa Schröder war es zu verdanken, dass man den Vorsprung bei 18:18 egalisiert hatte. Besonders gute Blockaktionen und ein variables Angriffsspiel führte dann dazu, dass der Satz letztendlich gedreht wurde. Unter Standing Ovations der Fans gelang es unseren Mädels den ersten Spielball zum 25:21 zu verwandeln und das Hinspiel der Relegation mit 3:1 nach Sätzen zu gewinnen. Die Freude beim Team und den Fans war sehr groß, das angestrebte Ziel wurde umgesetzt, auch wenn es in Teilen weitaus schwieriger war als erwartet.

Dem morgigen Rückspiel in der OSPA Arena in Rostock wird sehr optimistisch entgegen geblickt. Wir drücken die Daumen und hoffen auch nach kurzer Pause und trotz fehlender Spielerinnen das Rückspiel für die 1. Damenmannschaft des USV Potsdam entscheiden zu können.

Für den USV am Ball:

Alexandra Schulze, Anne Borrmann, Verena Poppe-Kohlsdorf, Maria Heidelberger, Gina Schilke, Tanja Bergmann, Martina Gast, Martina Stoof, Lisa Schröder, Susann Sass, Ivette Pollack, Cindy Kremer

1. Damen: Das Beste kommt zum Schluss
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