Am Samstag (8.2.2020) absolvierten die 1. USV-Damen ihr vorletztes Heimspiel der Drittliga-Saison 2019/20 gegen den TSV Tempelhof-Mariendorf. Beim 1:3 (-18, -24, 16, -17) nahmen die Gäste die drei Punkte verdient mit nach Berlin, während sich die Potsdamerinnen über die Buffet-Reste hermachten. Diagonalangreiferin Nicole Liebscher sicherte sich wie beim überraschenden 3:0-Erfolg gegen den BBSC II vor zwei Wochen den MVP-Titel.

Entsprechend der Vereinsbezeichnung fand sich der Großteil des Teams mit einem akademischen Viertel Verspätung zum Spiel in der altehrwürdigen Sporthalle Heinrich-Mann-Allee, die wider aufkommender Gerüchte nicht abgerissen, höchstens saniert werden soll, ein. Kurzes Durchzählen ergab 8 3/2 Spielerinnen, davon 1 2/2 Zuspielerinnen (Anne hat seit Dienstag Rücken – alternativ sind hierfür das Alter oder Roberts Erwärmung verantwortlich; Tini hat ’n Kind gekriegt), 2 1/2 Mittelblockerinnen (Tanja war nicht ganz fit) und 2 Liberas. Nach Adam Riese verblieben somit für die drei Angriffspositionen genau drei Spielerinnen. Die Frage danach, wo denn eigentlich die acht Außenangreiferinnen vom Saisonbeginn hin sind, konnte nicht abschließend erörtert werden. (Eine klappte Punkte, eine weitere wurde auf der Position des Ballrollers gesichtet, Anne übernahm selbigen Posten auf der anderen Seite – Ganz großes Dankeschön, ihr drei!) Stattdessen streifte sich die etatmäßige Libera Doreen kurzerhand Annes Trikot über, um überhaupt eine Wechseloption zu haben. Die Netzzeit fügte sich fast nahtlos ans Freitagstraining an – immer getreu dem Motto „alles Schlechte raus!“. Über die Startaufstellung musste sich das Trainergespann bestehend aus Coach Thommy, der erstmalig von Co-Coach Robert unterstützt wurde, ergo keine nennenswerten Gedanken machen. Letzterer übernahm spontan das Dienstagstraining (auch an dieser Stelle nochmal Danke!), während der Trainer noch den Brexit abwickelte…oder so.

Mit Sophie und Susi auf Außen, Nici diagonal zu Zuspielerin Bea, Alex und Jessi in der Mitte sowie Libera Jule startete der USV ins Spiel. Zunächst ging es munter hin und her, wobei sich gute Aktionen und Aufschlagfehler abwechselten. Die Berlinerinnen legten zur Satzmitte einen kleinen Zwischenspurt ein, den Potsdam aber beim 17:17 egalisierte. Auf die Führung (18:17) folgte der Einbruch – kein eigener Side-Out bedeutete acht Punkte in Folge für die Gäste und Satz eins war futsch (18:25). Daran änderten weder Auszeit noch Doppelwechsel etwas.

Auch im zweiten Satz agierten beide Teams lange auf Augenhöhe, wobei das Heimteam die Nase meist ein-zwei Pünktchen vorne hatte. Bis der TSV TM nach einer Auszeit bei 14:16 auf 18:16 vorbeizog. Inzwischen mit Tini im Zuspiel konterten die USV-Damen mit einigen guten Blockaktionen und Aufschlägen und erarbeiteten sich sogar einen Satzball. Ein gegnerischer Service-Winner und ein Eigenfehler verhinderten jedoch den Satzausgleich (24:26).

Was sich im vorigen Satz bereits angedeutet hatte, setzte sich im dritten nun fort: Der USV schlug druckvoll und fehlerarm auf und nutzte die eigenen Punktchancen konsequent. Die Gäste hingegen suchten spätestens jetzt auch ihren Aufschlagbeutel, der wohl vorübergehend dem Annahmebeutel Gesellschaft zu leisten schien. Obwohl TM sein Wechselkontingent fast ausschöpfte, ging der Satz ungefährdet ans Heimteam (25:16).

Im vierten Satz machten die Berlinerinnen dann allerdings schnell klar, dass sie keine Lust auf Punkteteilung hatten. Sie stabilisierten ihr Spiel, erarbeiteten sich diesmal früh eine kleine Führung und setzten sich durch eine Aufschlagserie zur Satzmitte vorentscheidend ab. Die USV-Damen trugen durch einige Abstimmungsprobleme und vermehrte Eigenfehler zum klaren 17:25-Satz- und somit 1:3-Spielverlust bei.

Irgendwie war es wie immer gegen TM: man trifft alte Bekannte, liefert sich kein besonders schön anzusehendes Spiel, stellt fest, dass mehr drin war, aber in den entscheidenden Situationen ein bisschen Abgezocktheit fehlt. Am Ende muss man anerkennen, dass beim Volleyball meist der gewinnt, der weniger Fehler macht.

Hätte, hätte, Fahrradkette. In zwei Wochen macht sich der USV hoffentlich zahlreich auf den Weg in Richtung Norden. Am Doppelspiel-Wochenende warten die Aufsteigerinnen von Grün-Weiß Eimsbüttel (22.2.) und der Kieler TV (23.2.). Von der langen Reise soll dann Zählbares mitgebracht werden.

Last but not least bedankt sich das Team bei den fleißigen Helferlein, insbesondere bei Hallensprecher Georg, DJ Schneidi und eScorer Marcus – ihr seid die Besten!

Für den USV am Ball: Beatrice Kujat, Alexandra Schulze, Doreen Schusdziarra, Nicole Liebscher, Sophie Apel, Tanja Bergmann, Martina Gast, Jessica Bögershausen, Susann Sass, Julia Löchel

und neben dem Feld im Einsatz: Anne, Ivette, Eva, Thommy und Robert

1. Damen mit Heimniederlage gegen TM

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