Die Regionalliga-Herren des USV Potsdam erreichten beim Sanssouci-Pokal am Samstag (24.08.2013) einen guten dritten Platz. In der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gelangen der Mannschaft zunächst in der Vorrunde zwei 2:0-Satzerfolge über Brandenburgliga-Aufsteiger SV Schulzendorf und den Drittligisten USC Braunschweig, bei dem sich zu allem Überfluss Björn Bullert aufgrund des Übertritts eines Gegenspielers eine schwere Sprunggelenksverletzung zuzog und dem Team 6-8 Wochen fehlen wird, ehe sich der USV im letzten Vorrundenspiel überraschend dem VC Potsdam-Waldstadt II mit 1:2 geschlagen geben musste. Dennoch war man als Gruppenerster für das Halbfinale qualifiziert.
Dort scheiterten die Potsdamer, mit inzwischen allerlei Bier im Gepäck, am USC Magdeburg und trafen abschließend im Spiel um Platz 3 erneut auf Braunschweig. Hier erwischten die Niedersachsen den besseren Start und gingen gegen einen müden USV Potsdam mit 1:0 Sätzen in Führung. Die Wende beim Spielstand von 6:11 im zweiten Satz brachte erst die Ansage von eben jenem verletzten Außenangreifer Bullert: „Wenn ihr dit Spiel noch gewinnt, zahl ick die Liste!“ Gemeint war eine überschaubare Ansammlung von diversen alkoholischen Kaltgetränken beim Wirt der Halle im Wert von 165,- Euro. Dieser Ausspruch wirkte sofort (!) als Weckruf für das Team und brachte noch einmal Leben in einen bis zu diesem Zeitpunkt eher mäßig motivierten Haufen. Die Folge: Blockpunkte en masse, herausgekratzte Abwehrbälle und ein vollkommen überforderter Gegner. So ging der zweite Satz, natürlich lautstark akustisch untermalt, mit 25:21 nach Potsdam. Im nun folgenden Tiebreak hatte Braunschweig der durstigen Kampfmaschine USV nichts mehr entgegenzusetzen und verließ mit einer 5:15-Klatsche das Feld.
Fazit: Während des Turniers bot sich die Chance ein wenig zu experimentieren: Neben drei verschiedenen Zuspielern (Kuss, Ließ, Schulze) und Liberos (Hänel, Ließ, Kuss) sorgte die Mannschaft auch für Abwechslung bei den Mittelblockern: So durfte unter anderem Martin Grohs im Spiel um Platz 3 seine lange verborgenen gebliebenen Fähigkeiten als Annahme-Außen unter Beweis stellen, während Christian Burkhardt wieder einmal eindrucksvoll bewies, dass die Trainingsbeteiligung auf Abschlaghöhe, Schlagkraft und Punktquote keinerlei Einfluss zu haben scheint. Eklatante Schwächen offenbarte das Team lediglich im K2, die es in den kommenden Wochen vermehrt zu bearbeiten gilt. Wir freuen uns auf eine tolle Saison und sagen vorab: Prost!
Für den USV am Ball:
Jens Reimann, Björn Bullert, Martin Grohs, Robert Ließ, Thomas Schulze, Mario Kuss, Michael Gärtner, Christian Burkhardt, Attila Dahmann, Martin Hänel
Ey Björn, hätt ich das gewusst, hätt ich meine 5 Bier zuvor nicht bezahlen brauchen – das wären also sonst 175€ gewesen 😉