Die erste Volleyball-Damenmannschaft des USV Potsdam konnte ihre beiden Auswärtsspiele am Samstag (07.12.2013) im Potsdamer Schlaatz mit 3:0 gewinnen und somit ein weiteres Ausrufezeichen hinter den aktuellen Saisonverlauf setzen. Sowohl gegen den KSC ASAHI Spremberg (28:26, 25:9, 32:30) als auch gegen den SC Potsdam II (32:30, 25:22, 25:14) setzte sich der USV Potsdam mit 3:0-Sätzen durch. In der Tabelle rangieren die Potsdamer weiterhin auf Rang 3, da die darüber liegenden Teams bereits mehr Saisonspiele absolviert haben.

Zum Auswärtsspiel im Schilfhof in Potsdam trat der USV trotz suboptimaler Trainingsbedingungen in der Woche vor dem Spieltag mit voller Kapelle an: Gegen sympathische Spremberger erwischte das Team von Thomas Schulze zunächst genau die Feldhälfte der Halle, die durch den strahlenden Sonnenschein für eine äußerst bescheidende Optik in der Annahme sorgte. Nichtsdestotrotzt lieferte auch Spremberg eine solide Leistung ab und war (zu) oft über die Außenpositionen gegen einen löcherigen USV-Block erfolgreich. Ein Diagonalwechsel bei 19:22 und gute Aufschläge von Maria Heidelberger und Ulrike Engel brachten dann die Wende. Nachdem man zwei Satzbälle abgewehrt hatte, zog der USV zum 28:26 ins Ziel. Im zweiten Satz dominierten dann die Potsdamer das Geschehen und gewannen den Satz einstellig. Der dritte Abschnitt versprach dann wieder einen Krimi der Extraklasse. Zur Satzmitte bekamen Martina Gast und Ulrike Engel die Möglichkeit sich für die kommende Partie warmzuspielen, doch Spremberg hatte sich noch nicht aufgegeben und sich bereits fast einen Satzgewinn verdient, doch Ulrike Engel zeigte nach zwischenzeitlichem 21:24 am Aufschlag abermals Nerven wie Drahtseile und servierte ein Ass und einen Service-Winner zum Ausgleich. Die Partie war nun an Spannung kaum zu überbieten – es ging hin und her. Trainer Schulze sah sich nach vier eigenen ungenutzten Satzbällen bei 29:30 nochmal veranlasst eine Auszeit zu nehmen und dem Team mitzuteilen, dass sich seine Lust auf einen vierten Satz in Grenzen hielt – die Folge: 32:30, der Sack war zu.

Nun galt die volle Konzentration auf das Spitzenspiel gegen den SC Potsdam II. Allen Beteiligten war die Anspannung im Vorfeld und auch im ersten Satz deutlich anzumerken. Zu Beginn der Partie verpasste es das Team die taktischen Umstellungen des Trainers umzusetzen, weshalb man sich viele vermeidbare Gegenpunkte einfing. Daher blieb der SC Potsdam im Rennen und ging zum Satzende durch einen Aufschlag-Netzroller mit 23:21 in Führung, was dem USV auch die zweite Auszeit abverlangte. In dessen Folge kratzte die bärenstarke Madlen Schulze einen Aufschlag von der Seitenlinie, den Franzi Hörnlein überlegt über die Position 2 verwandelte. Einen Blockpunkt von Alex Schramm später war die Partie wieder vollkommen offen. Bei 26:25 hatte der USV durch ein Ass von Ulli Engel auf die Bundesliga-Libera Sophie Dreblow seinen ersten Satzball, konnte jedoch ebenso wie der SC Potsdam weder diesen noch die folgenden Chancen nutzen. Nachdem beide Teams jeweils vier Satzbälle abwehren mussten scheiterten die Gastgeber mit einem Angriff an der Netzkante – 32:30, Vorteil USV! Der zweite Satz begann ebenfalls nervernaufreibend. Zwischenzeitig lag der Gast 6:10 zurück, doch der SC Potsdam ließ in dessen Folge seine Punktchancen liegen und machte eigene Fehler. Maria Heidelberger steuerte 5 Aufschläge zum 15:13 bei und legte damit die Grundlage für eine 3-Punkt-Führung, die bis zum Satzende Bestand haben sollte – 25:22. Während in der Satzpause noch bei den Gastgebern Durchhalteparolen zu vernehmen waren, strotzte der USV nun nur so vor Selbstbewusstsein. Der dritte Durchgang glich einer Demütigung, fast schon einer Beleidigung: Als Susi Rosenthal die erste Annahme direkt mit einem Bagger auf die gegnerische Position 1 verwandelte und Ulrike Engel im Anschluss trotz einer Auszeit und zwei Wechseln des Feindes 11 Aufschläge in Folge (!) durchbrachte, waren alle Messen in diesem Spiel gesungen – 25:14 und ein lautstarkes „Hier regiert der USV!“ rundeten die optimale Punkt- und Satzausbeute auch an diesem Spieltag ab.

Nun gilt die volle Konzentration auf das letzte Spiel des Jahres gegen den 1. VC Herzberg. Am kommenden Samstag (14.12.2013) trifft die Mannschaft in Golm auf das einzige Team der Liga, gegen welches der USV überhaupt einen Satz abgeben musste. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

Statistik:

  • USV Potsdam – KSC ASAHI Spremberg 3:0 (28:26, 25:9, 32:30, 81 min)
  • USV Potsdam – SC Potsdam II 3:0 (32:30, 25:22, 25:14, 68 min)
1. Damen schlagen Spremberg und demütigen den SC Potsdam II
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