Die erste Volleyball-Damenmannschaft hat ihr Heimspiel am Samstag (13.12.2014) gegen den Tabellenführer und Regionalligameister der Jahre 2013 und 2014 – SG Rotation Prenzlauer Berg mit 1:3 (18:25, 18:25, 25:23, 14:25) verloren. Durch den 3:0-Sieg des SV Energie Cottbus gegen die Sportfreunde Brandenburg überwintert die Mannschaft um Kapitänin Franziska Hörnlein mit 24 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.
Die Voraussetzungen für das Spiel gegen Rotation waren alles andere als optimal. Das Training fand bei den Spielerinnen in den letzten beiden Wochen wegen diversen Erkrankungen, Verletzungen und familiären Verpflichtungen nur sehr begrenzt Anklang, so dass sich Trainer Thomas Schulze gezwungen sah, am Samstag vormittag noch eine Einheit zur Ballgewöhnung zu absolvieren. Neben Libera Madlen Schulze fehlten auch die beiden Außenangreiferinnen Katherina Richter und Susann Sass zum Spiel Erster gegen Zweiter. Rotation reiste mit 11 Spielerinnen nach Potsdam. Die Starting-Six beim USV bestand aus Julia Löchel im Zuspiel, Ulrike Engel auf Diagonal, Alexandra Schramm und Julia Ließ im Mittelblock, Cindy Kremer als Libera und Verena Poppe-Kohlsdorf und Anika Zülow auf Annahme-Außen. Auf der Bank nahmen Kapitänin Franziska Hörnlein, Martina Gast, Tanja Bergmann und Nora Makowski Platz.
Das Spiel begann mit einer 10:6-Führung für die Gäste, da sich RPB als äußerst Block- und abwehrstark präsentierte und seine Breakbälle im Angriff clever gegen einen löchrigen USV-Block verwandelte. Bei 14:11 für die Berlinerinnen rückte der Sport kurzzeitig in den Hintergrund, als sich beim Gegner Zuspielerin Insa Brychzy bei einem Zusammenprall mit Lisa Schröder in der Feldabwehr schwer am Kopf verletzte, benommen liegen blieb und zunächst nicht ansprechbar war. Für sie kam Vivien Rechlin in die Partie – mit 4-jähriger Bundesligaerfahrung beim VCO sicher auch keine Notlösung. Potsdam nutzte den Schock beim Gegner und glich bei 16:16 aus. Bis 18:19 blieb das Spiel spannend, danach blieben, wieder einmal aus dem Läufer I, sämtliche Angriffsversuche des USV erfolglos. Im zweiten Satz blieb das Spiel bis zum 11:12 ausgeglichen, danach zog RPB über 17:14 und 21:17 davon. Im dritten Satz stellte Schulze um, zog Poppe-Kohlsdorf auf Diagonal und brachte mit Neuseeland-Rückkehrerin Martina Gast frischen Wind auf die Zuspielposition. Tatsächlich konnte sich der USV erstmals in diesem Spiel eine 3-Punkt-Führung erarbeiten, doch eine Serie von Eigenfehlern machte diese genauso schnell wieder zu nichte, weshalb der dritte Abschnitt weiter spannend blieb – 13:15, 21:19, 21:22 und schließlich 25:23 für Potsdam. Der vierte Satz drohte dann zu einem Debakel zu werden. Nach 1:5 und 1:8 waren beide Auszeiten bereits weg, auch zwei Diagonalwechsel brachten nur wenig Linderung, so dass die Berlinerinnen völlig verdient mit einem 3:1-Erfolg den Heimweg antreteten konnten.
Für den USV am Ball:
Julia Löchel, Ulrike Engel, Alexandra Schramm, Julia Ließ, Cindy Kremer, Verena Poppe-Kohlsdorf, Anika Zülow, Franziska Hörnlein, Tanja Bergmann, Nora Makowski, Martina Gast