Und wir, sind nur zum Feiern hier: Partysieger USV in AktionAm vergangenen Wochenende (02./03.05.2015) fand in Cottbus die Landespokal-Endrunde statt. Die USV-Teams erreichten dabei exakt die gleichen Ergebnisse wie im Vorjahr: Die Männer und die 2. Damenmannschaft schieden mehr oder weniger freiwillig in der Vorrunde aus, das 1. Damenteam musste sich nach gewonnener Party am Samstag Abend im Halbfinale dem SV Energie Cottbus geschlagen geben.

Die Herrenvertretung als Mix aus erster und zweiter Mannschaft hatte enorme Mühe das erklärte Tagesziel „am Samstag ausscheiden“ zu erreichen. Denn gegen die Staffelkonkurrenz vom VC Potsdam-Waldstadt, Elsterwerdaer SV 94 und Luckenwalder VC setzten die sechs tapferen Invaliden des USV nicht nur spielerisch Akzente, sondern beeindruckten Publikum & Gegner einmal mehr durch wiederholt unsympathisches Auftreten („Was ist grün und stinkt nach Fisch? Grüner Fisch!“). Waldstadt zwang man im ersten Spiel des Tages im Stadtderby auf neutralem Boden in den Tiebreak (22:25, 25:20, 12:15). Gegen Elsterwerda schenkte die Mannschaft ebenfalls den ersten Satz weg (22:25, 25:20) und gewann anschließend im Tiebreak mit 15:6 (pikanter Weise mit einem tückischen 13m-Pritscher). So lief das Team also Gefahr mit einem Sieg gegen Landesmeister Luckenwalde ins Viertelfinale zu rutschen und das Tagesziel zu verfehlen. Angesichts der Kadergröße und des körperlichen Zustands des USV ein sinnfreies Unterfangen. Doch auch gegen LuWa musste Potsdam nach 22:25 und 25:16 in den Tiebreak. Auch wiederholten freundschaftlichen Anfragen am Netz („Wo sind denn eure Guten?!“) folgte keine spürbare Reaktion, so dass sich die Mannschaft gezwungen sah, mit als Einwürfen getarnten Aufschlägen den Gegner anzubetteln, das Spiel doch bitte zu gewinnen. Das tat er zu unserer Freude dann schließlich auch, allerdings mit reichlicher Verzögerung (17:19).

Die zweite Damenmannschaft hingegen konnte mit ihrer Ausbeute nicht wirklich zufrieden sein: Gegen den Regionalliga-Vizemeister Energie Cottbus konnte man nur im ersten Satz (21:25) mithalten und brach danach ein (12:25). In den Spielen gegen den HSV Cottbus und den SV electronic Hohen Neuendorf setzte es zwei 1:2-Niederlagen (25:11, 14:25, 9:15 & 25:19, 16:25, 12:15), so dass man als Staffelletzter ausschied und sich zusammen mit den Herren ungestört der Abendgestaltung widmen konnte.

Die erste Damenmannschaft hatte in der Vorrunde mit Werder (25:12, 25:13), Eisenhüttenstadt (25:10, 25:11) und Energie Cottbus II (25:13, 25:10) überhaupt keine Probleme. Angesichts der maximal 13 Gegenpunkte in einem Satz stellte sich dem geneigten Beobachter auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Ansetzungen. Die Auslosung am Samstag Abend ergab dann das Wunschlos, über welches im Vorfeld bereits vielfach spekuliert wurde: VSV Havel Oranienburg. Der Drittligist dürfte spätestens seit dem Ausscheiden im letzten Jahr in eine regelrechte USV-Phobie verfallen sein und auch diesmal sollte diese Paarung beiden Teams emotional einiges abverlangen. Dabei hätten die Voraussetzungen unterschiedlicher kaum sein können: Der USV hatte neben den Partien des Vortags auch eine mehrstündige Tanzveranstaltung samt Nebenwirkungen in den Knochen und konterte die 3-4 Stunden Schlaf mit dem ein- oder anderen alkoholischen Kaltgetränk, Oranienburg war als Drittligist für das Viertelfinale gesetzt und reiste ausgeruht erst am Sonntag an. Im Spiel zeigte jedoch der USV, dass er dem Gegner alles abverlangen würde. Dank guter Aufschläge und verbesserter Abwehrarbeit kamen die Potsdamer super ins Spiel und gewannen den ersten Satz mit 25:17. Im zweiten Abschnitt kippte das Match und O’burg konnte zum 1:1 ausgleichen (22:25). Als im Tiebreak bei 4:8 die Seiten gewechselt wurden, beide Auszeiten bereits genommen und sich die Favoriten auf 10:5 auf und davon gemacht hatten, rechnete wohl niemand in der Halle mehr mit einem Potsdamer Halbfinaleinzug. Doch selbst ein 12:9 reichte dem VSV Havel nicht zur Entscheidung, da mehrere Eigenfehler im Angriff sowie zwei Blocks des USV erst den Ausgleich herbeiführten und schließlich Susann Sass den ersten Matchball humorlos & eiskalt verwandelte. Extase in der Halle, Oranienburg wieder rausgekegelt – Halbfinale! Gegner: Energie Cottbus, welches bei diesem Finalturnier letztmalig in dieser Formation und Trainer Markus Crüger antrat. Den Start in den ersten Satz verpennt der USV total: Cottbus überzeugte wie gewohnt durch ein gutes Aufschlagspiel und alles was der USV nicht direkt verwandeln konnte, schoss Romy Munz in Überschallgeschwindigkeit wieder zurück. Umso beachtenswerter war, dass das Team sich noch einmal aufbäumte und nach 6:14 fast noch einmal eine Sensation vollbrachte (23:25). Im zweiten Satz war dann die Luft und die Konzentration komplett raus und die Party forderte ihren Tribut (14:25). Hier findet ihr alle Ergebnisse der Pokal-Endrunde.

Für den USV bildete das Turnier in Cottbus den versöhnlichen Pflichtspielabschluss der Saison 2014/2015. Die Planungen für das neue Spieljahr 2015/2016 sind bereits angelaufen und teilweise (bspw. im Falle der 1. Damenmannschaft) auch schon abgeschlossen. Doch zunächst wünschen wir allen USV-Mitgliedern und -Freunden, sowie Interessierten einen tollen Sommer.

Für den USV in Cottbus am Ball:

Herren: Georg Meyer, Nico Nowakewitz, Philip Marchal, Philipp Dreblow, Martin Hänel, Thomas Schulze

2. Damen: Stefanie Raddatz, Annett Engel, Gesa Becker, Tina Hinze, Katrin Rumpf, Vivien Malyska, Henriette Werbelow, Sarah Jeworski, Saskia Boettger, Franca Grellmann

1. Damen: Anika Zülow, Franziska Hörnlein, Susann Sass, Verena Poppe-Kohlsdorf, Ulrike Engel, Tanja Bergmann, Alexandra Schramm, Martina Gast, Julia Löchel

Landespokal: In Cottbus nichts Neues
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Ein Kommentar zu „Landespokal: In Cottbus nichts Neues

  • 4. Mai 2015 um 15:42 Uhr
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    Viel wichtiger war doch, dass der USV nach eindeutiger Abstimmung (an welche sich gerade noch jemand erinnern konnte) zum Partysieger erklärt wurde!

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