Die 1. Herrenmannschaft des USV Potsdam hat ihr Auswärtsspiel am Samstag bei der SG Rotation Prenzlauer Berg mit 0:3 verloren. In der Tabelle rutschte das Team damit auf Platz 5 ab. Hier folgt der Spielbericht von Philip „The brain“ Marchal.

Am 9. Spieltag ging es für die glorreichen Potsdamer Derbysieger nach Berlin Prenzlauer Berg zum Tabellenzweiten der Regionalliga Nordost. Schon am Kontingent der beteiligten anreisenden Autos konnte man erkennen, dass es, obgleich „um die Ecke“ in Berlin, ein typischer USV-Auswärtsspieltag war, denn es wurde genau 1 Fahrzeug benötigt. Der Fahrer dieses Derbysiegertransporters Jens „die Annahme“ Reimann setzte die Abfahrtszeit so an, dass die 4 Insassen, aufgrund vorzeitigen Erscheinens am Spielort, noch den Weihnachtsmarkt der benachbarten Kulturbrauerei besuchen „mussten“ (es wurde Kalkül dahinter vermutet). Logischerweise erlagen sie den Effekten des social proof (auch bekannt als eine Art Gruppenzwang) und erwärmten sich von innen mit einem Zimt-Traubensaft. Als dann der Rest der glorreichen 7 erschien, konnte das Spiel in der „Sauna zu Prenzl´ Berg“ bei 25 Grad Hallentemperatur beginnen.

An dieser Stelle sei dem Neuzugang der zweiten Mannschaft und unserem Aushilfsdiagonal des Abends Jan „der Stecher“ Diestel ganz herzlich gedankt, der uns, obwohl bereits zwei Spiele in den Knochen, in Berlin unterstützte. Er war es auch, der gleich zu Beginn des Spieles die Spieler des Tabellenzweiten mit seiner linken Klebe ordentlich „piesackte“. Obwohl mit der zwangläufigen Notaufstellung am Start – „die Annahme“ Reimi und Kapitän Heidemann auf Außen, Neuzugänge Philip Marchal und Christoph Schneider auf Mitte, Martin „der Hobbit“ Hänel als Libero, Thomas „der Aufgekratzte“ Schulze im Zuspiel, und Jan „der Stecher“ Diestel auf Diagonal – setzte man die gegnerische Annahme, um den immer nervöser werdenden Libero, gewaltig unter Druck und konnte sich schnell auf 15:9 absetzten. Doch dann kam das Problem, welches sich wie ein rotes Band durch den Abend ziehen sollte, zum Tragen, denn nur gefühlte 10% der Annahme erreichten den Dunstkreis des Zuspielers. Der „immer aufgekratztere“ Schulle konstatierte später, er konnte maximal ein Viertel der angenommen Bälle im oberen Zuspiel verwerten und so verwaisten die beiden Schnellangreifer fast vollständig, zumal sie sich auch nicht über den Block ins Spiel kämpfen konnten.

Mit gelegentlichem Aufbäumen und einigem Galgenhumor („Tiebrake“-Rufe nach 0:1 Satz- und 12:22-Punktrückstand) ging das Spiel dann relativ schnell und deutlich 0:3 (22:25, 15:25. 19:25) verloren, aber es blieb nach 70 Minuten das merkwürdige Gefühl zurück, mit ein bis zwei Wechseloptionen hätte man hier locker 3 Punkte mitnehmen können. Mit dem unglaublichen MVP-Geschenk von Luft und Liebe wurde am Ende Erik Heidemann ausgezeichnet, der die Ehre von seinem alten Bekannten Klaus Helmke mit einem verschmitzten Lächeln gerne annahm. Einen schönen Ausklang des Tages verschaffte sich die Mannschaft dann selbst noch bei einem feuchtfröhlichen Essen in einem von Berlins 10000 Szene-Restaurants.

Am nächsten Wochenende geht es am Samstag um 19 Uhr dann zu Hause gegen den CV Mitteldeutschland II, wobei die begründete Hoffnung besteht, dann wieder mehr als 7 Spieler auf das Protokoll schreiben zu können.

Für den USV am Ball:

Erik Heidemann, Jens Reimann, Thomas Schulze, Philip Marchal, Christoph Schneider, Martin Hänel, Jan Diestel

1. Herren: Weihnachtsmarkt und Essen gehen

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