Pokalsieger und Vizepokalsieger vereintDie Volleyball-Damenteams des USV Potsdam sind bei der Landespokal-Endrunde in Frankfurt/Oder am Wochenende (30.04./01.05.2016) über sich hinaus gewachsen und belegten nach zwei kräftezehrenden Turniertagen die Plätze 1 und 2! Im ersten Pflichtspiel der beiden USV-Teams gegeneinander behielt der Favorit aus der Regionalliga im Finale der Landespokal-Endrunde die Oberhand über den amtierenden Landesmeister USV II. Die Herren holten in ihrer Vorrunden-Staffel den Gruppensieg, nahmen ihr Startrecht im Viertelfinale am Sonntag jedoch nicht wahr.

Die Herren starteten mit einer gemischten Mannschaft aus erster und zweiter Garde, die ihr erstes Match gegen den KSC ASAHI Spremberg ohne Annahme spielte und 1:2 verlor. Dank zweier weitgehend souveräner Vorstellungen gegen den HSV Cottbus und die TSGL Schöneiche III errang das Team den Gruppensieg und qualifizierte sich damit für das Viertelfinale am Sonntag, bei welchem das Team jedoch nicht antrat und dem HSV Cottbus den Vortritt ließ.

Die zweite Damenmannschaft von Trainer Marcel Fiß setzte sich in einer Dreierstaffel souverän als Gruppensieger gegen den Vizelandesmeister SV Energie Cottbus II (25:21, 25:21) und den VSV Grün-Weiß Erkner II (25:13, 26:24) durch und qualifizierte sich damit erstmals seit ihrem Bestehen für das Viertelfinale des Landespokals. Hierfür ergab die Auslosung mit dem Regionalligisten Sportfreunde Brandenburg 94 eine richtig harte Nuss, die nach ausgiebig zelebrierter Party am Sonntagmorgen jedoch erfolgreich geknackt werden konnte: Der USV II setzte sich in einem emotionalen Spiel mit 25:20 und 25:21 gegen den Regionalliga-Achtplatzierten der erst in der Vorwoche abgelaufenen Saison durch und zog damit sensationell ins Halbfinale ein. Dort wartete mit dem während der gesamten Spielzeit sieglosen Regionalliga-Absteiger SV Energie Cottbus eine weitere nominell höherklassige Mannschaft, die im Tiebreak ebenfalls niedergerungen werden konnte (25:16, 15:25, 15:11) – der Finaleinzug des USV Potsdam II war perfekt.

Die erste Damenmannschaft sicherte sich ihr Weiterkommen in der Vorrunde „nur“ als Staffelzweiter: Nach Siegen gegen die tollen Gastgeber der Red Cocks Frankfurt/Oder (25:13, 25:14) und den HSV Cottbus (25:23, 25:16) sowie einer 1:2-Niederlage gegen die Sportfreunde Brandenburg 94 (25:20, 21:25, 11:15) qualifizierte sich die Mannschaft von Interimstrainerin Martina Gast für das Viertelfinale. Nachdem sich die drei wichtigsten Leistungsträger des Teams in der Nacht zum Sonntag zwischen ein- und zwei Stunden Schlaf gönnten und der VC Blau-Weiß Brandenburg im Viertelfinale sicher mit 2:0 (25:19, 25:15) bezwungen wurde, wartete im Halbfinale Turnierfavorit VSV Havel Oranienburg. Der Drittliga-Vizemeister hatte sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals und unter anderem mit Ex-USV-Akteurin Anika Zülow verstärkt und wollte seinen USV-Fluch im dritten Anlauf endlich brechen, denn in den letzten beiden Jahren war für die Oberhävler stets im Viertelfinale gegen den USV Potsdam Endstation. Letzterer schwang sich jedoch, nachdem der erste Satz am Aufschlag verschenkt und so mit 24:26 verloren wurde, trotz der genannten Umstände zu seiner wohl besten Saisonleistung auf und zauberte erst mit 25:22 den Satzausgleich und schließlich mit 15:12 die erneute Sensation und somit den zweiten Pokalfinaleinzug nach 2013 auf’s Parkett – das USV-Trauma hält bei Oranienburg also auch im dritten Jahr in Folge an und das Traumfinale USV I gegen USV II war perfekt!

Den Rahmen für das erste Pflichtspiel der beiden USV-Damenteams überhaupt gegeneinander hätte man sich nicht schöner ausmalen können: Das letzte Spiel der Saison, eine Premiere und (vielleicht) auch Abschied zugleich und letztlich der verdiente Lohn für langjährige, harte Arbeit: Das Finale um den Brandenburgischen Landespokal! Die Teams stimmten sich zunächst gemeinsam am Netz auf das bevorstehende Endspiel ein – der erste Punkt der Partie wurde anschließend im Baggerchinesisch vergeben! Das Spiel an sich war dann nicht unbedingt etwas für Volleyballfeinschmecker – am Ende setzte sich die erste Mannschaft aufgrund der besseren Spielanlage schließlich auch verdient mit 25:20 und 25:21 gegen die zweite Garde durch, die sich aktuell noch auf der Suche nach einem neuen Trainer und auch einem neuen Verein befindet, da der Landesmeister gern aufsteigen würde, in der Regionalliga jedoch nur eine Mannschaft je Verein zulässig ist.

Für alle beteiligten Teams bildete die Landespokal-Endrunde in Frankfurt den krönenden Abschluss der Saison 2015/2016. Die erste Damenmannschaft qualifizierte sich mit dem Pokaltriumph für den Regionalpokal Nordost, der am 25. September in Sachsen-Anhalt ausgetragen wird.

Für den USV am Ball:

Verena Poppe-Kohlsdorf, Alexandra Schramm, Tanja Bergmann, Martina Stoof, Julia Löchel, Ulrike Engel, Paula Fabian, Julia Hofmann, Karen Amlang, Tina Patzner

Annett Engel, Franca Grellmann, Tina Hinze, Sarah Jeworski, Melina Wilke, Vivien Maylska, Stefanie Raddatz, Kathrin Groß, Henriette Werbelow, Sabine Zacharias, Beatrice Kujat, Katrin Lindner, Lina Mischke

Georg Meyer, Nico Nowakewitz, Philipp Dreblow, Thomas Pawelke, Christoph Schneider, Martin Hänel, Thomas Schulze

Landespokal: Historischer USV-Doppelsieg in Frankfurt/Oder

Ein Kommentar zu „Landespokal: Historischer USV-Doppelsieg in Frankfurt/Oder

  • 2. Mai 2016 um 18:17 Uhr
    Permalink

    Hallo USV-Mädels, hallo Schulle, hallo Marcel,

    große Gratulation von mir – Traumfinale in Frankfurt/Oder!!!
    Leider konnte ich euren Triumph nicht bis zum Ende verfolgen, da es mich in die Schmelinghalle zog, um die Meisterschaft der BR Volleys mit zu erleben. Ich habe aber die Ergebnisse ständig verfolgt und freue mich mit euch!

    Jürgen Rabe

    PS: Hallo Schulle, wenn Du Interesse an dem grünen T-Shirt und an dem Sweat-Shirt (beides XL) von der Endrunde hast, lass es mich schnell wissen. Vielleicht wäre das ein Erinnerungsstück für Dich. Ich gebe das sehr gern ab und würde das bei Ute Lorenz hinterlegen.

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