In der Volleyball-Regionalliga-Nordost der Herren musste der USV Potsdam am zweiten Spieltag der Saison 2017/2018 beim SV Energie Cottbus eine deutliche 0:3-Niederlage (23:25, 18:25, 22:25) einstecken. Dem Tabellenführer aus der Lausitz reichte vor knapp 100 Zuschauern eine unaufgeregte Vorstellung, um gegen uneingespielt wirkende Gäste zu gewinnen. Als wertvollster Spieler wurde Debütant und Zuspieler Richard Dalbock ausgezeichnet.

Der USV trat im Spiel der Kategorie 3 traditionell mit seiner Auswärtsmannschaft an, lediglich Mittelblocker Attila Dahmann dürfte den Dorfältesten in der Lausitz noch ein Begriff gewesen sein. Ansonsten schafften es mit Robert Müller (Mittelblock), Richard Dalbock (Zuspiel) und Marcel Baron (Diagonal) drei Neuzugänge in die Startsechs, die von Kapitän Roger Büchsenschuß und Christoph Schneider (beide Annahme-Außen), Attila Dahmann (brauchen wir nicht schreiben, wissen alle) und Libero Toni Piotrowski komplettiert wurde. Die einzige Wechseloption stellte Philip Marchal dar. Die Gastgeber traten hingegen mit voller Kapelle an, allen voran die Hauptangreifer René Andörfer und Diagonalspieler David Roy galt es in den Griff zu bekommen. Das Spiel begann kurios und mit einem 1:5-Rückstand: Das Schiedsrichtergespann leistete sich gleich zu Beginn eine ganze Serie von teils haarsträubenden Fehlentscheidungen, die jedoch eher Lachen und ungläubiges Kopfschütteln, als emotionale Entgleisungen bei den Teams hervorriefen. Der Grund hierfür war relativ einfach: Die Fehler verteilten sich in etwa gleich auf beide Seiten. Nachdem Potsdam die Scheu abgelegt hatte, zog das Team – begünstigt durch allerlei Ausschuss des Gegners – auf 11:9 vorbei, ehe sich Christoph Schneider am Einerblock der Gastgeber wiederholt die Zähne ausbiss. Da auch der für ihn ins Spiel gekommene Philip Marchal jegliche Angriffsvariabilität vermissen ließ, stand Schneider nach nur 5 Punkten schon wieder auf dem Feld. Mehr Wechseloptionen gab es nicht, doch Roger Büchsenschuß am Aufschlag, Robert Müller über die Mitte und insgesamt eher wacklig als souverän wirkende Gastgeber sorgten für einen engen Satzausgang – 23:25. Der zweite Satz startete ähnlich: Christoph Schneider und Marcel Baron hatten inzwischen die Positionen getauscht, doch Abstimmungsprobleme, verschenkte Punkte am Aufschlag und eine miserable Dankeball-Verwertung führten zum 8:13, 13:20 und 18:25-Satzverlust. Dass der USV im dritten Abschnitt überhaupt auf 22 Punkte kam, war eher den Gastgebern zu verdanken, die phasenweise ihre dritte Reihe spielen ließen. Zwischendurch hatte sich Libero Toni Piotrowski am Rücken verletzt und Christoph Schneider für Attila Dahmann seine dritte Position an diesem Tag bekleidet. Mehr Erquickendes – außer den fünf lautstarken USV-Ultras auf der Tribüne und der Thunfischpizza im zweiten Satz – gibt es leider nicht zu berichten: Alles in allem eine absolut verdiente Niederlage.

Den USV trennt nach zwei Spielen nur der Punktkoeffizient von der roten Laterne. Die nächste Chance auf Besserung besteht am kommenden Sonntag: Um 15 Uhr spielt das Team bei Absteiger Berliner VV.

Für den USV am Ball:

Roger Büchsenschuß, Richard Dalbock, Christoph Schneider, Robert Müller, Attila Dahmann, Marcel Baron, Toni Piotrowski, Philip Marchal

1. Herren in Cottbus ohne Satzgewinn
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Ein Kommentar zu „1. Herren in Cottbus ohne Satzgewinn

  • 24. September 2017 um 16:46 Uhr
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    Na, gegen einen Ligaabsteiger wird es sicherlich auch schwierig. Ich drücke Euch trotzdem die Daumen. Verständigungsprobleme kann man in einem gut vorbereiteten Training abbauen. Dazu muss der Trainer ein ausgeklügeltes Trainingsprogramm ausarbeiten.
    Viel Erfolg.
    Th.Schneider

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