In der Volleyball-Regionalliga Nordost der Herren hat der USV Potsdam beim Drittliga-Absteiger Berliner Volleyballverein Vorwärts am Sonntag (01.10.2017) trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zur Partie in Cottbus eine 1:3-Niederlage (18:25, 25:22, 21:25, 24:26) einstecken müssen. Als wertvollster Spieler wurde erneut Zuspieler Richard Dalbock ausgezeichnet.
Im Duell der beiden einzigen sieg- und punktlosen Teams der Liga wollten die Potsdamer unbedingt den ersten Erfolg in der noch jungen Spielzeit verbuchen. Trainer Thomas Schulze hatte für dieses Unterfangen insgesamt 11 Spieler an Deck. In der Startsechs fanden sich neben Richard Dalbock (Zuspiel), Marcel Baron und Kapitän Roger Büchsenschuß (Annahme-Außen), Robert Müller und Philip Marchal (Mittelblock) sowie Libero Robert Ließ zur Überraschung aller auch Jens Reimann (Diagonal) wieder – die Nummern 2 und 3 liegen halt doch recht nah beieinander. Auf der Bank nahmen zunächst Christian Burkhardt, Christoph Schneider, Attila Dahmann und Libero Martin Hänel Platz, der jedoch ebenfalls in blau auflief und als normaler Feldspieler Einfluss nehmen sollte.
Der USV agierte zunächst aus einer soliden Annahme und ging unter dem lautstarken Jubel der knapp 10 anwesenden USV-Ultras schnell 6:4 in Führung. Dann hatten die Gastgeber dank erhöhtem Aufschlagdruck einfaches Spiel im Block und zogen auf 13:9 und 21:16 davon. Den Potsdamern fehlte in dieser Phase die nötige Durchschlagskraft im Angriff, so dass der erste Abschnitt 18:25 verloren ging. Im zweiten Satz konnten beide Teams das Spiel sehr ausgeglichen gestalten (11:12, 17:16, 20:20). Den Unterschied machte dann der eingewechselte Jens Reimann, der das Team wachrüttelte und zur 23:21-Vorentscheidung führte. Mit 25:22 war dann endlich auch der erste Satzgewinn der Saison 2017/2018 unter Dach und Fach. Dass es gleichzeitig der letzte an diesem Tag sein sollte, lag an einer nach wie vor hohen Eigenfehlerquote im Angriff und einer schwachen Blockabwehr. Zunächst ersetzte Christoph Schneider Kapitän Büchsenschuß, doch in der Satzmitte kassierte der USV vier Breaks, die bis zum 21:25 nicht mehr aufgeholt werden konnten. Kämpferisch undstimmungsmäßig war dem Team indes kein Vorwurf zu machen, doch der löchrige Block sorgte schließlich für den 1:2-Satzrückstand. Auch im vierten Satz blieb der Fanblock laut, die Annahme stabil, doch aus dem K2 gelangen den Potsdamern kaum Punkte. Am Ende lag der USV schon 22:24 zurück, glich glücklich zum 24:24 aus und hatte die Punktchance zum Satzball, doch zwei Angriffsfehler entschieden schließlich die Partie zugunsten der Berliner – 24:26.
Nach Spielende wurde Zuspieler Richard Dalbock zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zum wertvollsten Spieler gekürt. Der USV muss nun so langsam in die Spur finden: Die nächste Chance, die rote Laterne abzugeben, bietet sich am 14.10.2017 um 16 Uhr in der Heinrich-Mann-Allee. Dann ist Aufsteiger Dessau Volleys in Potsdam zu Gast.
Für den USV am Ball:
Roger Büchsenschuß, Richard Dalbock, Marcel Baron, Robert Müller, Philip Marchal, Robert Ließ, Jens Reimann, Christian Burkhardt, Christoph Schneider, Attila Dahmann, Martin Hänel