Am vergangenen Samstag lud die erste Damenmannschaft des USV Potsdam zum zweiten Heimspiel der Saison in die Halle in der Heinrich-Mann-Allee. Der Gegner für den heutigen Spieltag war das Team Rotation Prenzlauer Berg aus Berlin, welches bis jetzt, genau wie der USV Potsdam, ohne Niederlage in der neuen Saison 2017/18 ist.

Beide Teams waren in guter Mannschaftsstärke angereist, was während des Spielverlaufs noch eine wichtige Bedeutung bekommen sollte. Durch das zuvor stattfindende Fünf-Satz-Spiel der Männermannschaft des USV Potsdam war die Einspielphase und die Feldzeit dieses mal etwas hektisch, dennoch starteten die Damen des USV Potsdam gegen den von Anfang an stark aufspielenden Gegner mutig und ohne sich von den starken Aufschlägen und Angriffen aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Zuschauer konnten in der Anfangsphase des Spiels viele gute und überdurchschnittlich lange Ballwechsel sehen und sich vom kämpferischen Engagement auf beiden Seiten überzeugen. So verlief der erste Satz punktemäßig Kopf an Kopf mit dem knappen besseren Ausgang für den Gegner aus Berlin (26:28). Im zweiten Satz setzte der USV Potsdam Ratschläge von der analysierenden Trainerbank um. Durch gezielte Aufschläge mit unterschiedlichen Längen wurde der Annahmeriegel des Gegners unter Druck gesetzt und die Abschlussstärke dann durch lange Laufwege des Zuspielers verringert. Beim Spielstand von 21:17 im 2. Satz verletzte sich dann unglücklicherweise die Zuspielerin des Gegners nach Kontakt mit einer Teamkollegin und musste die Partie vorzeitig beenden. Dieses Ereignis wirkte sich natürlich ebenfalls auf den Spielfluss von RPB aus. Der USV hingegen versuchte weiterhin stark aufzuspielen und wurde dann mit dem Satzgewinn (25:18) belohnt. Mit viel Mut in allen Aktionen startete man dann auch in den dritten Durchgang und konnte sich so zu Beginn direkt ein paar Punkte absetzen (11:6). Die Damen vom Prenzlauer Berg hatten sich jedoch schnell vom verletzungsbedingten Ausfall ihrer Zuspielerin erholt und kämpften vor allem in der Abwehr bärenstark. Durch die Rettung vieler Bälle spielte sich das Team zurück in sein Spiel. Auf der Außenposition setzte dann für den USV nach ihrer Einwechslung Susann Sass neue und wichtige Akzente. Durch eine geschlossene Teamleistung konnte so auch der 3. Satz mit 27:25 gewonnen werden.

Kleinere Umstellungen im Team sollten den immer stärker aufspielenden RPB bremsen. Bis zum Punktestand von 7:7 waren beide Teams auf Augenhöhe. Jedoch forderte das sehr intensive Spiel dann auch auf Seite des USV seine Tribute. Mehrere Spielerinnen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits körperliche Probleme, unter anderem kämpfte Zuspielerin Martina Gast mit Wadenkrämpfen. Dies war einer vorausgegangenen Erkrankung sicher genauso zu schulden, wie der weiten Laufwege, die ihr die Annahmespielerinnen über die komplette Partie zumuteten. Die starken Aufschläge des RPB waren es auch, die dann im 4. Satz einen kleinen Einbruch brachten. Beim Punktestand von 11:19 musste dann die Zuspielposition endgültig durch Mittelblockerin Alexandra Schulze neu besetzt werden. Durch diese Situation leicht verunsichert und ohne den nötigen Mut im Abschluss verlor man dann auch den vierten Satz an die Gäste aus Berlin (21:25).

Der entscheidende 5. Satz wurde nun mit sagenhaften vier Mittelblockerinnen bestritten. Plan war den Gegner mit der geballten Blockkraft im Angriff so zu entschärfen und so die Gesamtpartie für Potsdam zu entscheiden. Zwei der Mitten mussten die Zuspieler-Funktion übernehmen, was beide bravourös gemeistert haben. Dennoch gelang es dem USV in diesem letzten Durchgang nicht zu seinem Spiel zu finden, der RPB spielte auch nach 2 Stunden noch weiterhin konditions- und durchsetzungsstark und gewann den 5.Satz verdient mit 15:9. Somit endete dieses erste Aufeinandertreffen der Tabellenführer mit dem besseren Ende für die Damen vom RPB. Diese stehen somit nach dem 4.Spieltag an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost. Dennoch war es zusammenfassend ein spannendes Match mit gutem Niveau auf beiden Seiten. Wir freuen uns auf alle Fälle auf das Rückspiel in Berlin!

Danke für das Aushelfen an diesem Tag Martina Stoof, die Ehrung als Most Valuable Player auf Seiten des USV ist zu recht an dich gegangen! Bedanken möchten wir uns weiterhin bei unserer starken Trainerbank besetzt mit Thomas Schulze, Karen Amlang und Julia Löchel als Coach und Co-Coaches, sowie den zahlreichen Zuschauern, die den Weg in unsere Heimspielhalle gefunden haben und tatkräftig anfeuerten. Unser nächstes Heimspiel bestreiten wir am Sonntag, den 29.10.2017 um 12Uhr in der Punktspielhalle in Golm.

Für den USV spielten und kämpften an diesem Tag: Alexandra Schulze, Verena Poppe-Kohlsdorf, Tina Marie Patzner, Maria Heidelberger, Martina Stoof, Jana Dotzek, Tanja Bergmann, Martina Gast, Susann Sass, Isabelle Manoury und Cindy Kremer

Jana Dotzek

Zuspielerschwund auf beiden Seiten

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