Zwei souveräne Siege erspielten sich die USV Damen II gegen die jungen Mädels des SC Potsdam IV  – 3:0 (25:12, 25:11, 25:13) – und VSV Havel Oranienburg II – 3:0 (25:5, 25:9, 25:6) – am Samstag, den 27.01.2018, in Oranienburg. Pflicht nennt man das Ergebnis. Nicht anders hätten die beiden Spiele gegen die Schlusslichter der Landesliga Nord ausgehen dürfen. Immerhin sind WIR der Spitzenreiter, belegen seit Beginn der Saison den Platz an der Sonne und haben große Ambitionen – wir wollen zurück in die Brandenburgliga.

Im ersten Spiel traten wir gegen die im Durchschnitt jüngsten Mädels der Liga an. Der SC Potsdam reiste genau wie wir in dezimierter Anzahl an. Lediglich jeweils 9 Mädels haben den Weg aus der Landeshauptstadt in die Heimat unseres Trainers Marcel geschafft. Das Spiel ist schnell zusammengefasst. Wir haben gewonnen, ohne größere Anstrengungen. Wir vermissten das ansonsten stärkere Aufschlagsspiel der jungen Garde und machten trotz ein paar Unkonzentriertheiten den Sack daher bereits innerhalb von 58 Minuten zu (25:12, 25:11, 25:13). Das von beiden Seiten erwartete Mutter-Kind-Duell zwischen Janine H. und ihrer Tochter muss derweilen auf den letzten Spieltag am 10.03.2018 verlegt werden. Es scheint als hätten sich beide Trainer abgesprochen und taktisch so aufgestellt, dass das Gespann nicht direkt gegeneinander spielt.

Das zweite Spiel bestritt der SC Potsdam gegen die Gastgeberinnen VSV Havel Oranienburg. Endlich kamen Emotionen in der Halle auf. Beide Teams kämpften unerbittlich. Dieses Mal jedoch mit dem kürzeren Ende für den SC Potsdam. Das Spiel gewann der VSV mit 3:1.

Nun wartete das dritte Spiel. Wir mögen keine Pausen. Die alten Knochen wieder neu in Schwung zu bringen, verlangt uns einiges ab. So waren wir erstaunt, wie gut wir in das Spiel fanden. Sogar die Konzentration war von Anfang an dabei. Wir spielten stark, die Gegnerinnen waren verblüfft, wehrten sich kaum und so gewannen wir den ersten Satz 25:5. Und kurz darauf den zweiten mit 25:9. Aber was kam dann? Aufmarsch zum 3. Satz. Voller Motivation lief die Starting Six des USV zu ihren vom Trainer in der Satzpause benannten Positionen, um festzustellen – „Irgendwie komisch“. Wir verspürten ein „Dejá-vu“ zum Strausberg-Spiel. Tja, so konzentriert wie wir Mädels auf dem Feld war wohl nicht jeder in der Halle. War es Absicht? Haben wir den Feind auf der eigenen Bank? Gönnt er uns den Erfolg nicht? Fragen über Fragen. Da saß er, auf der (Anklage-) Bank mit rotem Gesicht, Schweiß auf der Stirn und verlegen zur Seite gedreht. Das Spiel startete trotzdem. Mit falscher Aufstellung machten wir Punkt um Punkt. Wir wollten es ihm zeigen. Auch unter erschwerten Bedingungen lassen wir uns heute nicht die Butter vom Brot nehmen. Nach kurzer Zeit sah es der Feind auf der Bank ein. Seine Spielchen mit uns hatten heute keine Chance und so wechselte er schlau. Die gewohnte Aufstellung Zuspieler-Außen-Mitte-Dia-Außen-Mitte war wieder hergestellt. Wir gewannen den dritten Satz souverän mit 25:6. Trainer, lass dir eins gesagt sein: Alle gute Dinge sind nicht drei, auch wenn es das Sprichwort eigentlich so sagt.

Für Sie am Ball: Janine H. und Janine F., Jessi, Jule, Franzi S., Tine, Elaine, Johanna, Pauli, Marcel (Trainer)

„Der Feind auf deiner Bank“

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