Die erste Damenmannschaft des USV Potsdam hat ihr Heimspiel gegen die Namensvetter vom USV Halle in einem emotionsgeladenen und teilweise hochklassigen Spiel am Sonntag (25.02.2018) mit 3:2 (25:18, 25:13, 22:25, 27:29, 15:10) gewonnen und damit einen großen Schritt auf dem Weg zum Meistertitel in der Regionalliga Nordost gemacht. Nach zwei starken Auftaktsätzen sahen die Potsdamerinnen bereits wie die sicheren Sieger aus, doch kampfeslustige Gäste und fünf ungenutzte Matchbälle zwangen die Gastgeberinnen in den Tiebreak, in dem sie jedoch schließlich die Oberhand behielten.
Beim USV Potsdam waren neben Ivette Pollack und Jana Dotzek auch Gina Schilke und Katherina Richter verhindert, so dass Susann Sass, Tina Patzner und Lisa Schröder die wichtigen Außenpositionen unter sich aufteilen mussten, wobei letzterer zunächst die Jokerrolle zukam. Mit Martina Gast im Zuspiel, Verena Poppe-Kohlsdorf auf Diagonal, Cindy Kremer als Libera sowie Tanja Bergmann und Martina Stoof im Mittelblock startete das Team von Trainer Falko Nowak in eine am Ende über zwei Stunden andauernde Partie, die alle Höhen und Tiefen für beide Mannschaften bereithalten sollte. Den besseren Start erwischten zunächst die Potsdamerinnen, die nach 8:8 und 19:16 durch starke Aufschläge von Tanja Bergmann die Vorentscheidung zum 25:18 herbeiführen konnten. Im zweiten Abschnitt kam Halle vom Start weg unter die Räder und Potsdam ging über 10:5, 15:7 und 22:10 mit 2:0 in Führung. Im dritten Satz drohte das Spiel dann zu kippen. Der Knackpunkt war eine Schwächephase in der Satzmitte, in der die Gäste in der Feldabwehr über sich hinauswuchsen und den USV vermehrt zu Angriffsfehlern zwangen. Halle setzte sich auf 20:14 ab, doch Potsdam ließ nicht locker, biss sich noch einmal zurück ins Spiel und verkürzte leider nur noch auf 22:25. Im vierten Satz konnten sich die Gäste am Aufschlag und im Angriff weiter steigern und übernahmen die Spielkontrolle. Potsdam lief über 4:8 und 13:16 lange einem Rückstand hinterher, ehe man in der Crunchtime nach 22:23 auf 24:23 am Gegner vorbeizog. Aus den nun folgenden fünf Matchbällen resultierten sage und schreibe drei eigene Aufschlagfehler, so dass die Hallenserinnen mit einem Block und einem Ass zum 29:27 ausgleichen konnten. Bei einer Niederlage hätten die Potsdamerinnen die Tabellenführung an Dauerrivale SG Rotation Prenzlauer Berg II eingebüßt und so stemmte sich die Mannschaft mit aller Macht gegen die drohende zweite Saisonniederlage. Im Tiebreak gelang dem Team um Kapitänin Martina Gast schließlich eine schnelle 11:4-Führung, der die Gäste nun nichts mehr entgegenzusetzen hatten – 15:10.
Am Dienstag um 10 Uhr startet die Crowdfunding-Kampagne „Mission Dritte Liga“, mit der sich die Mädels des USV Potsdam und Tabellenführer der Regionalliga Nordost den Traum vom Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse verwirklichen wollen. Infos hierzu findet ihr dann zeitnah auf unserer Homepage, soviel sei vorab gesagt: Man darf gespannt sein, welche tollen Prämien sich die Mädels als Gegenleistung haben einfallen lassen.
Für den USV am Ball:
Tina Patzner, Susann Sass, Martina Gast, Verena Poppe-Kohlsdorf, Cindy Kremer, Tanja Bergmann, Martina Stoof, Alexandra Schulze, Lisa Schröder, Anne Borrmann, Isabell Manoury