Warum bis nach Herzberg fahren, wenn man sich die Abreibung auch in der Nähe anholen kann? Die Damen des USV Potsdam II verloren am Samstag gegen den VC Herzberg mit 3:0 sowie gegen SV Motor Hennigsdorf mit 3:1. Die Umbenennung in USV ermöbelt II wird nun ernsthaft in Betracht gezogen…

Voll motiviert und zu etwas humaneren Zeiten als bei der letzten Begegnung (die Navigatorin war dieses mal dabei) brachen wir auf, dem nicht allzu weit entfernten Henningsdorf einen Besuch abzustatten. Dort wollten wir uns die weltberühmte Biber-Skulptur anschauen, das erste Spiel gegen den VC Herzberg gewinnen, das zweite Spiel die Gegner analysieren und im dritten Spiel gegen den SV Motor Henningsdorf noch mal ein Schippchen drauflegen.

Den Weg gefunden – easy. Den Biber bestaunt – nice. Hallentemperatur – super. Erwärmung und Einschlagen – Hammer. Spielbeginn – … ääääh. Mit einem Rundumschlag, doppelter Links-Rechts-Kombi und anschließendem Kinnhaken machte sich nach nur wenigen gespielten Punkten das Unglück auf dem Spielfeld breit, kickte auf beiden Seiten eine Spielerin verletzt vom Feld und entschied sich dafür, an unseren Händen kleben zu bleiben. Mit einer Menge Eigenfehlern, großer Unkonzentriertheit und nicht mal ein bisschen Bums ließ keine USV’lerin durchscheinen, dass bei uns sonst gar nicht mal so übel Volleyball gespielt wird. Die Herzdamen dagegen steckten den anfänglichen Schreck ob der Verletzung ihrer Spielerin besser weg und zogen souverän ihr Spiel durch. Der USV Potsdam II verlor dieses Spiel wenig glorreich mit Sätzen zu 17, 13 und 23.

Etwas deprimiert konnten wir die Spielpause nun gut gebrauchen und wollten uns bei den Henningsdorfer Mädels abschauen, wie wir beim nächsten Aufeinandertreffen den Herzdamen beikommen. Wie alle Pläne an diesem Tag, wollte auch das nicht so ganz klappen und wir konnten uns nun vom Spielfeldrand aus noch eine Lektion in Sachen Stabilität und Gelassenheit ansehen. Auch diese drei Punkte gingen nach Herzberg.

Nach diversen Snacks und Aufbauarbeit seitens des Trainers starteten wir in das nächste Spiel gut gestärkt und motiviert. Um den Zuschauern auch etwas zu bieten, schnappten wir uns den ersten Satz in Krimi-Manier mit 25:27 und glaubten schon daran, unsere Leistung vom letzten Derby aufgreifen und ausbauen zu können. Pustekuchen. Den nächsten Satz gaben wir zu 18 an Henningsdorf und dann fiel das Leistungsbarometer ins Bodenlose: ein weiter Satz ging haushoch verloren. Die Watsche saß und rüttelte uns noch einmal wach! Es folgte ein letzter Kraftakt, ein Protest gegen unsere eigene Lethargie und fast erkämpften wir uns den vierten Satz noch. Doch auch hier verfolgte uns, was sich schon das ganze Spiel gezeigt hatte: zu wenig Biss im Angriff und zu wenig Bewegung auf dem Feld, nichts lief und alles ging schief. Auch Henningsdorf kann Krimi-Sätze gewinnen und holte sich mit 27:25 die drei Punkte für die Tabelle.

Fazit: ein Spieltag, den man besser vergisst, um nicht jetzt schon in den Winter-Blues zu verfallen. Da freuen wir uns lieber auf ein bisschen besinnliche Vorweihnachtsstimmung samt passendem anstehenden Team-Event. Vielleicht können wir uns ja mal bei einem Gläschen Glühwein darauf besinnen, wie man gescheit Volleyball spielt. Denn, wie heißt’s so schön: man sieht sich immer zweimal im Leben und dreimal in der Brandenburg-Liga! Beim nächsten Mal macht’s wieder BUMS! Bis dahin den Verletzten eine baldige Genesung und allen ein paar nette Weihnachtsmarkt-Abende!

Für den USV spielten:

Franca, Franzi K., Grit, Jessi, Katrin, Celina, Pauline, Johanna und Lisa

Pampa Calling Nr. 2 (nur nicht ganz so weit weg)

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