Die erste Volleyball-Damenmannschaft des USV Potsdam verlor am Samstag (03.03.2019) vor heimischem Publikum in der Dritten Liga Nord gegen den Kieler TV im Tiebreak mit 2:3 (30:28, 25:16, 13:25, 21:25, 3:15). Als wertvollste Spielerin wurde zum dritten Mal in Folge Mittelblockerin Martina Stoof ausgezeichnet.
Der Kieler TV hatte sich auf Grund seiner Tabellenposition die Woche zuvor mit Videoanalysen und Spezialtraining akribisch auf die Potsdamerinnen vorbereitet. Der USV Potsdam hingegen versuchte die entgegengesetzte Strategie in Sachen Spieltagsvorbereitung und traf sich am Freitagabend im Partylook, um unser Geburtstagskind der Woche, Mittelblockerin Maria Heidelberger (nochmal auf diesem Wege alles Gute zum 30. Geburtstag), gebührend zu feiern. Mit dem gewünschten lockeren Hüftschwung im Körper wurde die Halle am Samstagnachmittag allerdings mit manch flauem Gefühl im Magen betreten und auch die Mannschaftsstärke von nur 10 Spielerinnen sollte nichts Gutes verheißen.
Da auch Trainer Falko Nowak auf Grund einer privaten Reise seinen USV-Damen nicht zur Verfügung stand, hielt Co-Trainer Thomas Schulze an diesem Samstag das Zepter in der Hand und startete mit Paula Fabian und Gina Schilke auf der Außenposition, Maria Heidelberger und Martina Stoof im Mittelblock, Tina Patzner auf Diagonal, Martina Gast im Zuspiel und mit Cindy Kremer als Libera.
Der erste Satz begann schleppend, so dass die Satzführung munter zwischen dem USV Potsdam und dem Kieler TV hin- und her wechselte. Erst beim Spielstand von 23:20 für den USV Potsdam konnte erstmals ein Vorsprung von 3 Punkten erkämpft werden, welcher jedoch nicht für ein entspanntes Ende des 1. Satzes reichte. Auch die Blockverstärkung beim Spielstand von 24:24 durch Susann Sass, welche für unsere kleine Zuspielfee Martina Gast eingewechselt wurde, brachte zwar den erhofften Block, abernoch nicht den gewünschten Satzgewinn. So konnten die USV Damen erst mit dem 30. Punkt den Satz für sich entscheiden.
Den zweiten Satz spielten die USV-Damen mit einer permanenten Satzführung souverän herunter, so dass dieser mit 25:16 schnell beendet wurde.
Zu Beginn des dritten Satz starteten die Damen des USV Potsdam recht gut mit einer 5:1-Führung in die Partie. Allerdings kam es dann zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel der Potsdamerinnen. Es lief nichts mehr zusammen und der Kieler TV zischte mit 6:18 regelrecht am USV Potsdam vorbei. Vermehrt wurde das Zuspiel durch den ersten Unparteiischen auf Seiten der Gastgeberinnen abgepfiffen und besonders in der Abwehr konnte sich die Mannschaft um Trainer Thomas Schulze nicht auf die angeschlagenen und gelegten Angriffe des Gegners einstellen, welche die Kielerinnen vergangene Woche fleißig trainiert hatten. So endete der 3. Satz sehr eindeutig mit einem Spielstand von 13:25 zu Gunsten der Gäste.
Leider begann der vierte Satz so, wie der Dritte aufgehört hatte. Nach einem 4:9 Rückstand versuchte Trainer Thomas Schulze durch einen Zuspielwechsel den Kielern einen anderen Balllenker zu präsentieren und brachte Anne Borrmann in die Partie. Der USV konnte sich am Ende zwar auf 18:18 herankämpfen, jedoch zeichnete sich das Spiel der Potsdamerinnen immer noch mit vielen Eigenfehlern aus und der Satz musste mit 21:25 an die Gäste abgegeben werden.
Der entscheidende fünfte Satz glich einem Blitz-k.o. In der kompletten ersten Satzhälfte schafften es der USV nicht, an dem starken Block der Kieler vorbeizukommen. Etliche Angriffe fanden sich direkt im eigenen Feld wieder oder wurden ohne Umwege ins Aus geschlagen, so dass bei einem Spielstand von 1:8 die Seiten gewechselt wurden. Auch der Seitenwechsel brachte die Damen nicht ins Spiel zurück, vielmehr brach jetzt auch die Annahme komplett in sich zusammen. Mit einem Endergebnis von 3:15 und einer Niederlage gegen die Kielerinnen endete das Spiel mit einer im Spielverlauf immer schwächer werdenden Leistung der USV-Damen.
Für die USV Damen steht am kommenden Samstag eine lange Fahrt nach Hamburg zum Tabellennachbarn Eimsbütteler TV auf dem Plan, bei dem die Potsdamerinnen wieder ihre gewohnte Leistung zeigen und 3 Punkte mit nach Potsdam nehmen wollen. Den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord hat das Team seit Samstag trotz der Niederlage in jedem Fall sicher.
Für den USV am Ball:
Martina Stoof, Maria Heidelberger, Paula Fabian, Gina Schilke, Tina Patzner, Susann Sass, Alexandra Schulze, Martina Gast, Anne Borrmann, Cindy Kremer
Spielbericht: Cindy Kremer