Am Samstagabend (16.11.2019) trafen sich der USV Potsdam und Grün-Weiß Eimsbüttel in der Dritten Liga Nord zum Kräftemessen in heimischer Halle. Der USV wollte nun endlich den zweiten Saisonsieg einfahren und vor allem beim Spiel Platz 7 (Eimsbüttel) gegen Platz 9 (USV) wertvolle Punkte holen. Am Ende reichte eine souveräne 2:0-Satzführung jedoch nicht zum erhofften Befreiungsschlag (25:20, 25:14, 21:25, 22:25, 13:15).

Trainer Thomas Schulze, der erstmals von Co-Trainer Felix Taubert und unserer verletzten Libera Eva Gampe verstärkt wurde, startete mit Beatrice Kujat auf Zuspiel, Nicole Liebscher auf der Diagonalposition, Lisa Schröder und Sophie Apel auf Außen, Jessica Bögershausen und Alexandra Schulze auf der Mittelblockposition und Julia Löchel als Libera. Man wollte die eingespielte Mannschaft aus dem Norden mit guten Aufschlägen und einem stabilen K2 nerven. Und Potsdam begann tatsächlich mit einem druckvollen Service von Bea den ersten Satz. Von Beginn an konnten die Mädels den Gegner aus Hamburg unter Druck setzen, der Block stand gut und die Dankeball-Verwertung war solide. Im Laufe des Satzes konnte man sich mit einem stabilen und variablen Spiel in allen Elementen einen Vorsprung erarbeiten, der bis zum Ende (25:20) gehalten werden konnte.

Wie im ersten Abschnitt startete man auch in den zweiten Satz konzentriert und konnte dem Gegner vor allem mit hervorragender Blockarbeit das Leben sichtlich schwer machen. Schon früh erarbeitete sich der USV ein komfortables Punktepolster und so ging der Satz deutlich mit 25:14 an die Potsdamerinnen.

Jetzt nur nicht nachlassen und das Ding konsequent zu Ende spielen. In so einem 3. Satz kann ja bekanntlich schnell mal die Konzentration nachlassen. Trainer Schulze schärfte seinem Team nochmal die Wichtigkeit eines guten Starts ein, um den Widerstand der Gäste endgültig zu brechen. Doch zu Beginn des Satzes wackelte die Annahme erheblich, weshalb man gleich mal einem 1:5-Rückstand hinterherlief. Es schlichen sich nun hier und da Fehler im Angriff und Nachlässigkeiten in der Feldabwehr ein, so dass die USV-Damen immer einem kleinen Rückstand hinterherliefen. Zudem zahlte sich der Wechsel der Libera auf der Gegenseite aus, weshalb sich die Qualität der gegenerischen Annahme spürbar erhöhte und der USV den Zugriff im Block verlor. Auch ein Doppelwechsel auf Seiten des USV mit Iris Thurm und Gina Schilke für Bea und Nicole brachte leider nicht den gewünschten Erfolg und so ging der Satz mit 25:21 an Eimsbüttel.

Iris blieb im vierten Abschnitt für Bea zunächst auf dem Feld, Nicole kam wieder auf Diagonal und Gina ersetzte Lisa auf Außen. Doch die starken Aufschläge des Gegners stellten den USV erst einmal vor große Probleme und so lag man gleich wieder einige Punkte hinten. Und da war es dann wieder … die Konsequenz im Spiel des USV fehlte dann schlussendlich wieder. Eimsbüttel schien nun ins Spiel gefunden zu haben und spielte im Angriff seine Punktchancen aus. Bei 15:18 wechselte Trainer Schulze noch einmal Bea für Iris im Zuspiel ein, was dem USV etwas Aufwind verschaffte, aber schließlich für den Satzgewinn nicht mehr ausreichte (22:25).

Jetzt musste also Satz 5 her, um wenigstens noch den zweiten Punkt zu retten. Bis zum 9:9 war es ein offener Schlagabtausch und beide Teams erspielten sich in teilweise sehenswerten und umkämpften Ballwechseln ihre Punkte. Dann waren es wieder Unkonzentriertheiten in der Annahme, der Abstimmung und der Passverteilung, die Eimsbüttel in Vorteil brachten. Irgendwie symptomatisch, dass dieses Spiel mit dem vierten Aufschlagfehler im Tiebreak entschieden wurde (13:15).

MVP auf Seiten des Gegners wurde Libera Mie Maleen Dickau und auf Seiten des USV Diagonalangreiferin Nicole Liebscher.

Eine Leistungssteigerung war zu erkennen und lässt auf die nächsten Spiele hoffen. Nur die Sache mit der Konsequenz ist sicher noch ausbaufähig. Am 01. Dezember tritt der USV auswärts beim Berliner VV an, den Heimspielabschluss in diesem Jahr bildet die Partie gegen den Eimsbütteler TV. Spielbeginn in der Heinrich-Mann-Allee am 07.12. ist wie immer um 19 Uhr. Vielen Dank all unseren fleißigen Helfern für euren Einsatz am gestrigen Abend.

Für den USV am Ball:

Iris Thurm, Beatrice Kujat, Doreen Schusdziarra, Alexandra Schulze, Anne Borrmann, Gina Schilke, Nicole Liebscher, Sophie Apel, Martina Stoof, Jessica Bögershausen, Lisa Schröder, Julia Löchel

Immer wieder diese Konsequenz

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