Die erste Damenmannschaft des USV Potsdam hat in ihrem ersten Heimauftritt nach 231 Tagen eine 1:3-Niederlage (21:25, 19:25, 25:20, 15:25) gegen den BBSC Berlin II einstecken müssen. Beim am Ende verdienten Sieg der Gäste konnte der USV lediglich im dritten Satz überzeugen. Als wertvollste Spielerin wurde vor 50 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee auf Seiten des USV Jana Schumann ausgezeichnet.
Nach dem 3:0-Auftaktsieg beim Aufsteiger USV Halle in der Vorwoche erwartete das Team um Trainer Thomas Schulze mit der Zweitvertretung des BBSC eine gestandene Drittliga-Mannschaft gegen die in den letzten beiden Jahren je zwei Siege und Niederlagen zu Buche standen. Der USV musste verletzungsbedingt auf Jessica Bögershausen verzichten, Susann Sass widmete sich auf der Tribüne der Kinderbetreuung und der Durchsetzung des Hygienekonzeptes. Die damit verbundenen, durchaus umfangreichen Vorbereitungen, um im Jahr 2020 ein Heimspiel vor Zuschauern austragen zu können, wurden von Sophie Apel, Gina Schilke und Tina Patzner hervorragend ausgearbeitet und umgesetzt, so dass dem geplanten Anpfiff vor knapp 50 Fans um 18 Uhr nichts entgegen sprach.
Die grundsätzlich positiven Eindrücke aus dem Abschlusstraining konnten zu Beginn der Partie – fast erwartungsgemäß – leider nicht bestätigt werden, denn der USV wurde von den Berlinerinnen in der Annahme stark unter Druck gesetzt, was einen geordneten Spielaufbau erschwerte. Mit dem daraus resultierenden, eher mäßigen Angriffsdruck hatten die Gäste wenig Probleme und auch die Auszeiten bei 15:18 und 19:22 und ein Diagonalwechsel konnten den 25:21-Satzverlust am Ende nicht verhindern. Im zweiten Satz vertraute Trainer Schulze abermals auf die Startaufstellung des Halle-Spiels, doch wieder wackelte die Annahme ein ums andere Mal (1:5), was schließlich Verena Poppe-Kohlsdorf zu ihrem Drittliga-Debüt sowohl für den USV als auch auf der Libera-Position verhalf. Dennoch hatte die Führung der Gäste bis zum Satzende Bestand – 19:25. Im dritten Satz nahmen der Aufschlagdruck des Gegners spürbar ab und die Fehlerquote deutlich zu. Die sich daraus ergebenen Punktchancen nutzte der USV, nun mit Beatrice Kujat in der Regie, Tina Patzner auf Diagonal und Doreen Schusdziarra auf Annahme-Außen zielsicherer aus, wobei vor allem Jana Schumann in Angriff und am Service noch einmal deutlich herausstach – 25:20. Im vierten Satz verhinderten dann viele eigene Angriffsfehler, dass der USV den Tiebreak erreichte – 15:25.
Am Ende überwog dennoch die Freude darüber überhaupt mal wieder ein Heimspiel ausgetragen zu haben. Angesichts der aktuellen pandemischen Entwicklungen weiß wohl niemand, wie lange Volleyball in den kommenden Wochen noch stattfinden kann oder wird – solange spielen wir freitags einfach wieder „alles schlechte muss raus“!
Ein großes Dankeschön gilt wie immer unseren Helfern und den Fans für die lautstarke Unterstützung. Ein „Danke“ für die spontane Hilfe geht auch an den SC Potsdam-Abteilungsleiter Martin Rosseck, der uns den Zugang zu allen notwendigen Räumlichkeiten in der HMA verschafft hat. Der nächste Auftritt des USV ist – so er denn stattfindet – am kommenden Sonntag (25.10.2020) in Oranienburg. Anpfiff ist um 15 Uhr.
Für den USV am Ball:
Martina Gast, Gina Schilke, Alexandra Schulze, Nicole Liebscher, Sophie Apel, Jana Schumann, Julia Löchel, Doreen Schusdziarra, Beatrice Kujat, Tina Patzner, Verena Poppe-Kohlsdorf, Anne Borrmann