Der USV gewinnt in Oranienburg am Ende verdient mit 3:0.

Die erste Damenmannschaft des USV Potsdam hat auch ihr zweites Auswärtsspiel in dieser Saison mit 3:0 gewonnen: Beim VSV Havel Oranienburg setzte sich die Mannschaft mit 25:23, 25:21 und 25:20 durch. Trotz eines dezimierten Kaders von nunmehr 10 spielfähigen Damen und einem Trainer machten sich auf den Weg zum Auswärtsspiel, um bei schönstem Herbstwetter den Nachmittag in Oranienburg zu verbringen. „Man“Jana Schumann wurde zum dritten Mal in Folge zurecht zur MVP gekrönt.

Aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle und privater Verpflichtungen (Nici, Doreen, Jessi, Anne) begann Trainer Thomas Schulze – der auch ohne unseren Co-Trainer Felix auskommen musste – mit folgender Aufstellung: Bea verteilte die Bälle im Zuspiel, Tina auf Diagonal, Sophie und Gina auf Außen und Alex´ und Jana sollten in der Mitte überzeugen. Jule streifte sich das Libera-Trikot über. Als mögliche Wechseloptionen boten sich noch Tini, Vero und Susi an.

Während der Netzzeit konnte man erste Eindrücke – der teilweise neu formierten – Mannschaft des VSV Havel Oranienburg gewinnen. Aber nun zum Spielgeschehen. Schnell stellte sich heraus, dass die gegnerische Annahme extrem wackelte und sich auch in der Feldmitte immer wieder ein großes Loch auftat. Jana bescherte uns viele direkte Punkte, da hier sowohl die Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff als auch die der Annahme bestens passte. Die ein oder andere Außenangreiferin hatte hier sicherlich das Nachsehen – aber die Halle war warm genug und niemand wusste, wie lange das Spiel wohlmöglich gehen könnte. Also hieß es „Kräfte einteilen“. Der erste Satz war recht ausgeglichen und keine der Mannschaften konnte sich großartig absetzen. Immer mehr bestärkte uns das Gefühl, dass hier heute noch etwas geht und kaum sahen wir uns um,  gewannen wir auch schon den ersten Satz mit 25:23. Erstmal noch etwas überrascht – aber gut.

Bis zur Mitte des zweiten Satzes plätscherte das Spiel weiter vor sich hin…es war irgendwie ein „typisches Sonntagsspiel“ – es fehlte nur Kaffee und Kuchen. Aber nun schlichen sich auch auf unserer Seite vermehrt Eigenfehler ein und man kam ins Hintertreffen. Ein Doppelwechsel war eine mögliche Option, die unser Trainer auch direkt in Erwägung zog. Man wartete noch kurz ab, ob sich Gina und Jana nach ihrem Zusammenstoß wieder berappelten, aber Tini und Susi durften – wie ursprünglich angedacht – auf Dia und Zuspiel ins Spielgeschehen eingreifen. Alex legte eine Aufschlagserie hin, glich aus und wir zogen Punkt für Punkt wieder an Oranienburg vorbei. Somit konnte auch der zweite Satz mit 25:21 auf der Habenseite verbucht werden.

Aufstellungstechnisch begannen wir den dritten Satz wie der vorherige endete und konnten gleich einen komfortablen Vorsprung herausspielen, der uns später noch von Nutzen sein sollte. Oranienburg kam noch einmal heran und Schulle mahnte uns noch einmal zu mehr Konzentration und die Eigenfehler eben einfach sein zu lassen und diese doch dem Gegner zu überlassen. Gesagt, getan – was sicher nicht immer der Fall ist. 😉 Auch der dritte Satz sollte mit 25:20 nach Potsdam gehen und somit auch die 3 Punkte für’s Tableau.

Ein Zitat zum Spielende – einer uns wohlgesonnen Zuschauerin – lautete: „Teilweise hatte man das Gefühl, es spielt Not gegen Elend.“ Klingt vielleicht erstmal hart, aber ganz so schlimm war es dann doch nicht – auch einige sehenswerte und hart umkämpfte Ballwechsel konnten bestaunt werden. Dennoch stellte sich die Frage „Woran hat et jelegen…“  – im positiven Sinne…

Im Vergleich zu den Oranienburgerinnen war unsere Eigenfehlerquote wesentlich geringer und auch die Stimmung auf und neben dem Feld war klasse. Jana punktete nach Belieben und war einfach nicht zu bändigen – eine verdiente MVP, die von unseren beiden Zuspielerinnen immer wieder bestens in Szene gesetzt wurde. Vielleicht sollte man viel öfter so unbedarft und unbekümmert in solche Partien gehen – denn schlussendlich hat man, aufgrund der Ausgangsposition nun nicht unbedingt damit gerechnet, einen 3:0-Sieg einzufahren.

Ein großer Dank gilt den angereisten Fans, unserer lieben Gritti und allen, die uns diesen schönen Sonntag bescherten!

Wir freuen uns über jeden, der auch am kommenden Wochenende (31.10.2020, 18 Uhr) wieder mit uns fiebern und uns bei unserem Heimspiel gegen den VC Olympia Berlin II in der HMA unterstützen möchte. Aktuell weiß man ja leider nicht, wie lange wir noch über das Parkett fegen und Punktspiele bestreiten können. Bitte beachtet daher auch die Verschärfung unserer Hygienemaßnahmen.

„Woran hat et jelegen…“ – 1. Damen gewinnen 3:0 gegen und in Oranienburg
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