Die erste Volleyball-Herrenmannschaft des USV Potsdam hat ihr Heimspiel am Samstag (17.03.2018) gegen den Tabellenzweiten VC Olympia Berlin II souverän mit 3:0 (25:17, 25:16, 25:17) gewonnen. Dabei lieferten die Potsdamer, im Vater-Sohn-Duell zwischen USV-Zuspieler Piet Karohs und seinem Sohn Max Schulz auf Seiten des VCO Berlin, eine bravouröse Vorstellung ab und ließen die Jungs aus der Berliner Kaderschmiede zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen. Als wertvollster Spieler wurde nach Spielende Diagonalspieler Patrick Reimann ausgezeichnet.

Zur Partie gegen die großgewachsenen Nachwuchs-Leistungssportler aus Berlin fanden sich in der altehrwürdigen Sporthalle Heinrich-Mann-Allee neben 12 USV-Akteuren auch knapp 30 Zuschauer ein, die von Piet Karohs‘ Bruder und Ex-USV-Spieler Ronny im Rahmen seines Junggesellenabschieds als Hallensprecher toll unterhalten wurden. Ähnlich souverän wie der Mann am Mikrofon agierten nach der Eröffnung auch die Spieler auf dem Parkett, so sie denn ein Potsdamer Trikot trugen: Die zunächst eher wacklig wirkende Annahme um Libero Martin Hänel stabilisierte sich schnell und sorgte für den Grundstein einer 14:8 und 22:11-Führung, die erst durch einen eher missglückten Doppelwechsel mit Dalbock und Schulze für Karohs und Reimann noch einmal auf acht Punkte zum Satzende zusammenschmolz. Ab dem zweiten Durchgang stellten sich die Gastgeber dann immer besser auf die Angriffe des für Regionalliga-Verhältnisse übergroßen Gegners ein und überzeugten nun in Block und Feldabwehr. Auch der auf Seiten des VCO bei 12:19 eingewechselte Max Schulz konnte seinem Team keine entscheidenden Impulse verleihen. Beim USV schwangen sich allen voran Lars Hurtig und Andreas Scheuerpflug wieder einmal zu spielerischen und emotionalen Höchstleistungen auf und führten eine clever und variabel agierende USV-Sechs auch im zweiten Satz zu einem deutlichen 25:16-Erfolg. Auch im dritten Satz ließ der USV die Jungs aus Berlin zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen und bestimmte das Geschehen von vorn weg. Über 8:4, 16:11 und 20:15 sicherte sich der USV mit dem 25:17 den siebten 3-Punkt-Sieg aus den letzten neun Spielen. Auch wenn es im Vater-Sohn-Duell am Samstag einen eindeutigen Sieger gab, wird es wohl nicht mehr so schnell ein Pflichtspiel zwischen den Protagonisten geben. Es sei denn, Piet Karohs legt mit seinen 38 Lenzen noch einmal eine kometenhafte Karriere hin, die ihn in den nächsten Jahren von der vierten bis in die Bundesliga spülen wird.

In der Tabelle rangiert das Team nach den Sonntagsspielen in der Liga dennoch weiter nur auf Rang 7, steht aber in unmittelbarer Schlagdistanz zur darüberliegenden Konkurrenz, so dass sich das Tabellenbild an den letzten beiden Spieltagen je nach Ausgang der Spiele beim VfK Berlin-Südwest (07.04.) und zum Abschluss gegen Energie Cottbus (22.04.) noch einmal ändern könnte. Mit dem Abstieg hat der USV nun auch rechnerisch nichts mehr zu tun – selbst dann, wenn der SC Potsdam von seiner Aufstiegsabsicht zurücktritt und sich die Zahl der Absteiger aus Regionalliga auf drei erhöhen würde.

Für den USV am Ball:

Piet Karohs, Andreas Scheuerpflug, Robert Müller, Patrick Reimann, Marcel Baron, Lars Hurtig, Martin Hänel, Richard Dalbock, Christian Burkhardt, Attila Dahmann, Christoph Schneider, Thomas Schulze

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