Die erste Damenmannschaft des USV Potsdam kam am Samstagnachmittag zu einem ungefährdeten 3-0 (25:18, 25:18, 25:20)-Heimsieg gegen den VfK Berlin-Südwest und übernahm wieder die Tabellenführung der Regionalliga Nordost. Als wertvollste Spielerin wurde Außenangreiferin Karen Amlang ausgezeichnet.

Zu dieser vom vierten Spieltag vorgezogenen Begegnung rückte der Aufsteiger aus dem Südwesten Berlins mit voller Kapelle (12 Spielerinnen, Trainer, Co-Trainer, Physio, ca. 5 Trommeln! und einige Fans) an, während Co-Trainer Christoph Schneider gerade einmal neun Spielerinnen zur Verfügung standen. Entsprechend stellte sich die Mannschaft fast von selbst auf: Verena Poppe-Kohlsdorf agierte diagonal zu Regisseurin Julia Löchel, den Annahmeriegel bildeten Karen Amlang, Tina Patzner und Libera Cindy Kremer, Martina Stoof und Tanja Bergmann sollten den Block schließen. Katherina Richter und Martina Gast hielten sich neben dem Feld bereit.

Der erste Satz der Saison auf heimischem Parkett begann recht nervös, zu einer ganzen Reihe von Aufschlagfehlern gesellte sich wenig Durchschlagskraft im Angriff, so dass die Gegnerinnen mit guter Defensivarbeit zunächst die Führung übernahmen (1:3, 6:9) und diese auch bis zur Satzmitte halten konnten (10:12, 13:16). Mit mehr Stabilität in allen Elementen gab man nun aber den Gästen die Chance, ihrerseits vermehrt Fehler zu produzieren, welche diese freundlicherweise wahrnahmen. Nachdem ein langer Ballwechsel souverän und ruhig zu Ende gespielt wurde, gelang den Mädels dann endlich der Ausgleich zum 16 beide. Ab diesem Zeitpunkt ließen die USV-Damen nur noch zwei Punkte zu und fuhren den ersten Satzgewinn letztlich souverän ein.

Mit unveränderter Aufstellung fand das Team deutlich besser in den zweiten Satz. Zwar gelang den Berlinerinnen zwischenzeitlich durch gute kämpferische Leistung der Ausgleich (7:7 nach 4:1), sie verspielten diesen in der Folge aber schnell wieder, als sie bei fünf Angriffsversuchen vier Mal nicht das USV-Feld trafen. Ab 12-9 kam dann auch Kaddy für Tina zu ihrem verdienten Einsatz, bei 19-14 vollzog Schneidi dann den „halben Doppelwechsel“ und brachte Tini für Vero, Jule rückte auf Diagonal. Das Team ließ die Gegnerinnen noch zu ein paar sehenswerten Punkten kommen, ehe Tini Jule beim Satzball das Vertrauen schenkte, und diese es ihr mit einem langen diagonalen Angriff zum 25:18 dankte.

Im dritten Satz blieb Kaddy auf dem Feld und zeigte ebenso gute Aktionen wie der Rest des Teams. Zum 11:9 kam dann der „Jule“ zum Einsatz und sorgte für Erheiterung in der Heinrich-Mann-Allee: Als der VfK einen sehenswerten Linienangriff vorzeitig bejubelte, baggerte sie diesen longline in eher untypischer Abwehrhaltung direkt über das Netz in die ziemlich freie gegnerische Feldhälfte zurück. Bei 16:11 durfte Tini noch einmal „ran“, steuerte eine kleine Aufschlagserie bei, ehe sich Schneidi durch einige Unkonzentriertheiten auf USV-Seite zu seiner einzigen Auszeit des Spiels (21:16) hinreißen ließ. Der anschließende VfK-Aufschlag landete im Netz und ebnete den Weg zum 25:20 Satzgewinn.

Die Feierlichkeiten zum dritten Sieg im dritten Spiel dauerten bis in die frühen Morgenstunden an und hielten dabei alles bereit, was man sich an solch einem Abend erträumen kann: geplatzte Sektflaschen, Lachanfälle wegen blauer Stäbe und grüner Büsche, vom Tanzen schmerzende Füße und den ein oder anderen leckeren Cocktail.

Damit setzten sich die Damen nach drei Spieltagen mit einer makellosen Bilanz von 9-0 Punkten und 9-0 Sätzen wieder an die Spitze der Tabelle und verdrängten den TSV Tempelhof/Mariendorf (8 Punkte) und den SV Braunsbedra (7 Punkte) auf die Plätze zwei und drei. Mit dieser komfortablen Ausgangslage gehen die Volleyballerinnen des USV Potsdam nun entspannt in eine zweiwöchige Spielpause, bevor am 29.10.2016 ein weiterer Aufsteiger, der USC Magdeburg, lädt.

Regionalliga: USV-Damen bauen Serie aus
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