Die erste Damenmannschaft des USV Potsdam musste am Freitag Abend (11.11.2016) beim TSV Tempelhof-Mariendorf die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schulze unterlag dem Tabellenführer und Drittliga-Aufstiegsaspiranten verdient mit 1:3 (18:25, 14:25, 25:19, 17:25). Als wertvollste Spielerin wurde Julia Löchel ausgezeichnet.
Für die heiß ersehnte Begegnung beim TSV TM standen dem Trainerteam Schulze/Schneider (welches in Teilen Geburtstag feierte) zwar 12 Spielerinnen zur Verfügung, dennoch musste die Mannschaft auf Stützen wie Martina Stoof und Ulrike Engel verzichten. So startete der USV mit Martina Gast, Karen Amlang, Alexandra Schramm, Verena Poppe-Kohlsdorf, Lisa Schröder und Tanja Bergmann in die Partie, als Libera agierte zunächst Madlen Schulze. Während das Testspiel beider Teams vor einigen Wochen noch unentschieden endete, ließen die Berlinerinnen in dieser Partie keinen Zweifel an ihren Titelambitionen aufkommen: Potsdam spielte entgegen der Ansage des Trainers vom Start weg mit angezogener Handbremse und machte zu wenig Druck im Aufschlag. Dass nach 5:11 und 7:14 beide Auszeiten bereits Geschichte waren, spielte den Gastgebern in die Karten. Selbige kamen über alle Angriffspositionen zum Erfolg und agierten aus einem stabilen K2. Für Kapitänin Martina Gast war bei 8:15 inzwischen Julia Löchel in die Partie gekommen und beide Teams holten ab diesem Zeitpunkt noch 10 Punkte – 18:25. Der zweite Satz begann besser, Potsdam lag 9:7 vorn, doch dann befand sich das Team wieder im freien Fall, den auch vier Wechsel nicht zu bremsen vermochten. Im dritten Abschnitt wurde dann komplett umgestellt: Die Außen tauschten ihre Positionen, Maria Heidelberger kam für Alex Schramm in die Partie, die Liberas wechselten, Tina Patzner agierte unbekümmert auf der Diagonalen zu Zuspielerin Löchel. Nach ausgeglichenem Beginn spielte ein Doppelwechsel von TM-Trainer Gerald Kanig den Potsdamerinnen in die Karten, während Karen Amlang nach Doppelwechsel Martina Gast / Verena Poppe-Kohlsdorf am Aufschlag überzeugte und sieben Bälle durchbrachte – 25:19. Wer nun dachte, die Wende würde gelingen, wurde schnell eines besseren belehrt: Allen voran Regina Mapeli-Burchhardt – letzte Saison noch in der Bundesliga beim SC Potsdam unter Vertrag – sorgte mit ihren Aufschlägen sowie einer sensationellen Spielübersicht in der Feldabwehr dafür, dass die Angriffe des USV verpufften und TM unter Regie von Zuspielerin Anne Oemus im Angriff freies Geleit bekam. Denn zu allem gesellte sich auch noch eine bescheidene Blockleistung (3 Blockpunkte in vier Sätzen, davon kein einziger über die Mitte), wonach es trotz sechs Wechseln und zwei Auszeiten nach 2:7, 9:17 bald 25:17 für TM stand. Alles in allem ist diese Niederlage auch in dieser Höhe vollkommen verdient, da sich die Berlinerinnen als die reifere Mannschaft präsentierte.
Am kommenden Samstag (19.11.2016) geht es zu Hause gegen Schlusslicht Marzahn. Anpfiff in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee ist um 16 Uhr.
Für den USV am Ball:
Martina Gast, Karen Amlang, Alexandra Schramm, Verena Poppe-Kohlsdorf, Lisa Schröder, Tanja Bergmann, Madlen Schulze, Maria Heidelberger, Katherina Richter, Julia Löchel, Tina Patzner, Cindy Kremer