Bei der Landespokal-Endrunde in Cottbus blieb für den USV Potsdam in diesem Jahr der ganz große Wurf aus. Während die Zweitvertretungen des Vereins bereits nach der Vorrunde am Samstag (26.04.2014) ihre Segel streichen mussten, revanchierte sich die erste Damenmannschaft im Viertelfinale beim VSV Havel Oranienburg für die Finalniederlage vom Vorjahr. Im Halbfinale unterlag die Mannschaft von Trainer Thomas Schulze dann dem Gastgeber und späteren Pokalsieger Energie Cottbus.
Die Herren des USV Potsdam II, mit nur fünf eigenen Spielern und Thomas Schulze aus der 1. Mannschaft als Verstärkung angereist, mussten sich mit der TSGL Schöneiche III (Landesliga), dem Werderaner VV (Brandenburgliga) und dem KSC ASAHI Spremberg (Regionalliga) messen. Im ersten Spiel gegen Schöneiche gewann das Team von Kapitän Georg Meyer den ersten Satz deutlich. Danach lief beim USV II nicht mehr viel zusammen, weshalb die vermeidbare 1:2-Tiebreakniederlage verdient war. Im Anschluss kam es zur Neuauflage des Herzschlagfinales der Brandenburgligisten Werderaner VV und Potsdam. In einer emotional geführten Partie ging Werder zunächst etwas glücklich durch ein 25:23 in Führung. Der USV bog diesen Fauxpas wieder gerade (25:15), scheiterte im Tiebreak abermals mit zwei Punkten Differenz (13:15). Durch einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 2:0-Erfolg (25:19, 25:14) über den Regionalligisten Spremberg beendete die Mannschaft die Vorrunde auf Platz 2, musste jedoch die Teilnahme am Viertelfinale am Sonntag verletzungsbedingt absagen.
Der zweiten Damenmannschaft wurden mit den Landesligisten Werderaner VV und Energie Cottbus III sowie der ersten Mannschaft des Gastgebers (Regionalliga) angesichts des Teilnehmerfeldes eine eher dankbare Gruppe zugelost. In dieser setzte sich wie erwartet die Regionalliga-Mannschaft von Energie Cottbus durch, während der USV Potsdam II, mit Interimstrainer Fabian Ließ an der Seitenlinie, die Staffel nach einem 1:2 (25:17, 17:25, 14:16) gegen Hennigsdorf, einem 0:2 (19:25, 20:25) gegen Cottbus und einem 2:1 (22:25, 25:12, 15:7) über Werder als Dritter beendete.
Auf die erste Damenmannschaft wartete hingegen eine stark besetzte Staffel: Neben dem zukünftigen Drittligisten und Vorjahressieger VSV Havel Oranienburg, sollte der Landesmeister mit dem SC Potsdam II und dem KSC ASAHI Spremberg die Klingen kreuzen. Gegen Spremberg musste die Mannschaft nach einem 25:17 im ersten Satz in den Tiebreak (23:25), behielt hier aber mit 15:12 die Oberhand. Im Anschluss wurden die Sportschülerinnen des SC Potsdam II zum dritten Mal in dieser Saison in ihre Schranken gewiesen (25:22, 25:20), ehe sich der USV dem Favoriten aus Oranienburg deutlich mit 0:2 geschlagen geben musste (16:25, 18:25). Damit landeten die Potsdamerinnen in der Abschlusstabelle mit 2 Siegen aus 3 Spielen nur auf Rang drei, waren aber als bester Dritter dennoch für das Viertelfinale qualifiziert. Die Auslosung vor der Player’s Party am Samstag Abend ergab, dass die 1. Damenmannschaft am Sonntag morgen abermals auf den VSV Havel Oranienburg treffen würde – nach dem Testspiel vor dem Aufstiegsturnier und der Vorrundenbegegnung das dritte Aufeinandertreffen beider Teams innerhalb eines Monats und somit die Chance zur Revanche, welche die Mannschaft unbedingt nutzen wollte. In einem hochklassigen Match hatte der USV Potsdam nach einer Stunde Hochspannung das bessere Ende für sich, da man sich im Verlauf des Spiels immer besser auf den Gegner einstellte und die gegnerischen Mittelblocker aus dem Spiel nehmen konnte. So behielt der USV mit 2:1 (23:25, 25:22, 15:12) die Oberhand und nahm erfolgreich Revanche für das verlorene Pokalfinale im Vorjahr und die Niederlage vom Vortag. Im Halbfinale wartete nun mit den bis dato ungeschlagenen Gastgebern von Energie Cottbus der nächste dicke Brocken: Im ersten Satz lieferte die Mannschaft eine bravouröse Vorstellung ab, führte bereits mit 12:6 und 24:19, doch beim letzten Punkt versagten den Angreifern reihenweise die Nerven. So ging der Krimi trotz zweier Wechsel und erschöpftem Auszeiten-Kontingent noch in die Verlängerung. Nach 11 ungenutzten Satzbällen des USV machten schließlich die Gastgeber mit dem 34:32 den Deckel drauf. Im zweiten Satz konnte die moralisch schwer angeschlagene Mannschaft das Niveau des ersten Satzes nicht mehr halten und verabschiedete sich mit einem 19:25 von der Bühne der Volleyballsaison 2013/2014 in die wohlverdiente Sommerpause.
Ein großes Dankeschön für die gezeigten Leistungen und insbesondere ihre hohe persönliche Opferbereitschaft gebührt Elisa Eichholz, die nach zwei Aufstiegen in zwei Jahren den USV Potsdam im Sommer aus beruflichen Gründen verlassen wird. Danke für alles, Elli!
Hier findet ihr 106 Bilder vom Landespokalfinale vom 26./27.04.2014 in Cottbus:
Für den USV am Ball:
2. Herren: Georg Meyer, Sebastian Risse, Nico Nowakewitz, Philip Marchal, Marcel Heuck, Thomas Schulze
2. Damen: Stefanie Raddatz, Annett Engel, Johanna Meyer, Anne Klatt, Jenny Pohl, Gesa Becker, Doreen Kauschuss, Tina Hinze, Katrin Rumpf, Vivien Malyska
1. Damen: Anika Zülow, Franziska Hörnlein, Christin Semmler, Tanja Bergmann, Alexandra Schramm, Maria Heidelberger, Elisa Eichholz, Martina Gast, Madlen Schulze